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Evergreens und Oldies

Dagersheim: Liederreigen mit Vespa, Jukebox und Radios

Der Liederkranz Dagersheim gab seinOldEvergreens und Oldies Konzert unter dem Motto „Evergreens der 50er und 60er Jahre“ in der stilgerecht dekorierten Festhalle.
Von Peter Maier
Beim Konzert vom Liederkranz Dagersheim: die „Happy Voices“ und der Stammchor, links Dirigent Hartmut Becker am Flügel.

Beim Konzert vom Liederkranz Dagersheim: die „Happy Voices“ und der Stammchor, links Dirigent Hartmut Becker am Flügel.

Bild: Swantje Daniels

Dagersheim. Schlager der 50er und 60er Jahre ließen die „Happy Voices“ und der Stammchor des Liederkranzes Dagersheim wieder aufleben. Wie Hartmut Becker, Chorleiter und Arrangeur, dem fast 100 Köpfe zählenden Publikum erläuterte, brachte die Musik dieser Epoche noch wirkliche Melodien hervor, die eingängig waren und mitgesungen werden konnten, was das Publikum im Laufe des Abends dann auch eindrücklich bewiesen hat.

Den Liederreigen in der mit Vespa, Jukebox, Schallplattenhüllen und Radioapparaten passend dekorierten Dagersheimer Festhalle eröffneten die „Happy Voices“ mit romantischen Schlagern wie „Leise rauscht es am Missouri“, damals gesungen von Bruce Low, und leiteten über „Sugar Baby“ (Peter Kraus), Boogie-Woogie mit „Mäckie-Boogie“ (Bully Buhlan und Rita Paul) und Twist wie „Let’s twist again“ (Chubby Checker) zum Rock ’n’ Roll über, gipfelnd in „Rock Around the Clock“ (Bill Haley).

Eine kesse Sohle

Mehrere Damen der „Happy Voices“ in ihren Petticoatkleidern zogen die Blicke auf sich, zum Twist-Medley legten Vorstand Klaus Daniels und Gemahlin Waltraud eine kesse Sohle aufs Parkett der Bühne, und zu „Rock Around the Clock“ tanzten spontan mehrere Zuhörerinnen und Zuhörer auf einer Freifläche beim Eingang.

Sehnsucht und Fernweh

Der Stammchor legte seinen Schwerpunkt auf Seemannslieder, die damals mit Sehnsucht nach der Ferne und Heimweh ebenfalls den Nerv der Zeit trafen. „Unter fremden Sternen“ (Freddy Quinn), „Seemann, deine Heimat ist das Meer“ (Lolita) und „Wo die Nordseewellen“ (Lale Andersen) sind nur einige Beispiele. Der wahre Ohrwurm „Capri-Fischer“ (Rudi Schurike) wurde bravourös solistisch vorgetragen von Wolfgang List, der auch bei mehreren anderen Stücken die Solopartien übernommen hatte.

Zum Ende des abwechslungsreichen Konzertabends standen „Happy Voices“ und Stammchor gemeinsam auf der Bühne, sangen zunächst „Merci Chérie“ von Udo Jürgens und verabschiedeten sich mit „Auf Wiedersehen“ (Erika Brüning) von ihrem Publikum, das begeistert Applaus spendete.