Daniel Tepper.
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Sindelfingen. Das Bruckner-Jahr 2024 hat in der Martinskirche bereits seine Spuren hinterlassen, beispielsweise mit einer Aufführung von Bruckners e-Moll-Messe mit dem Kammerchor Stuttgart. Bevor das Jubiläumsjahr zu Anton Bruckners 200. Geburtstag endet, bietet sich nochmals Gelegenheit, ein großes Werk des österreichischen Romantikers in einer Aufführung in der Martinskirche zu erleben.
Der Chor Cappella Nuova und die groß besetzten Sindelfinger Sinfoniker mit Konzertmeisterin Theresia Hanke und Vokalsolisten unter der Gesamtleitung von Bezirkskantor Daniel Tepper führen am 23./24. November Bruckners Messe in d-Moll auf. Das Werk mit seiner Aufführungsdauer von rund 50 Minuten wurde 1864 uraufgeführt und ist somit Bruckners erste große Messe-Vertonung.
Der Einfluss der Musik Richard Wagners auf die d-Moll-Messe ist unbestritten, zumal Bruckner beim Komponieren unter dem Eindruck einer Aufführung der Wagner-Oper „Tannhäuser“ stand. In zeitgenössischen Kritiken zu Aufführungen der Messe taucht zur Charakterisierung des Stücks auch das Wort ‚düster‘ auf.
Das wird bei der Aufführung in der Martinskirche allerdings nicht die allein bestimmende Farbe bleiben. Denn mit dem 2013 komponierten „Requiem for the Living“ von Dan Forrest stellt Daniel Tepper der Bruckner-Messe ein Werk mit deutlich freundlicherer Gesamtausstrahlung an die Seite. Die Forrest-Messe verzichtet dann auch auf die traditionellen apokalyptischen Szenarien des Dies Irae. Dennoch erinnert das Forrest-Requiem aufgrund seines ausgeprägt rhythmischen Profils nicht inhaltlich, aber musikalisch an die "Carmina Burana" von Carl Orff.
Konzert „Missa e Requiem“ mit Messe in d-Moll von Anton Bruckner und Requiem for the Living am Samstag, 23., und Sonntag, 24. November, in der Sindelfinger Martinskirche, Aufführungen jeweils um 18 Uhr. Kartenvorverkauf beim Sindelfinger i-Punkt am Marktplatz 1 (Telefon 07031 / 94-325; E-Mail: i-punkt@sindelfingen.de) oder über Reservix unter www.sindelfingen.reservix.de.
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