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TV-Tipp

„Wir sind für Menschen in Krisensituationen da“

Das Stadtgespräch bei Regio TV mit Margit Wagner, die den Arbeitskreis Leben Böblingen leitet.
Von Hans-Jörg Zürn
Margit Wagner (rechts) leitet den Arbeitskreis Leben im Landkreis Böblingen. Den stellt sie im Stadtgespräch Böblingen bei Regio TV mit Hans-Jörg Zürn (Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung) vor.

Margit Wagner (rechts) leitet den Arbeitskreis Leben im Landkreis Böblingen. Den stellt sie im Stadtgespräch Böblingen bei Regio TV mit Hans-Jörg Zürn (Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung) vor.

Bild: Regio TV

Böblingen. Was tun, wenn Menschen ihr Verhalten stark ändern, sich zurückziehen, Kontakte nicht mehr pflegen oder sogar offen von Suizid sprechen? Hier sind die ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Arbeitskreises Leben als Ansprechpartner gefragt. Im Stadtgespräch Böblingen mit Hans-Jörg Zürn stellt die Leiterin Margit Wagner ihre Organisation vor.

Was ist der Arbeitskreis Leben?

Margit Wagner: „Wir kümmern uns um Menschen in Krisensituationen und Suizid. Wir arbeiten ehrenamtlich am Telefon. Von 8 bis 18 Uhr ist ein Anrufbeantwortet geschaltet, den wir regelmäßig abhören und uns dann melden. Zudem kann man uns auch über unsere Internetseite erreichen per Email.“

Wer meldet sich bei Ihnen?

Margit Wagner: „Es gibt viele Gründe. Das kann eine psychische Erkrankung wie Depression sein, die Ehe zerbricht, es gibt wirtschaftliche Probleme, ein nahestehender Mensch stirbt oder auch Einsamkeit. Dann melden sich auch Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben. Für die haben wir eine Trauergruppe.“

Was kann ich tun, wenn ich Anzeichen bei Menschen in meiner Umgebung erkenne?

Margit Wagner: „Sie können sich natürlich bei uns melden. Wir helfen aber nur den Anrufern selbst. Wir bitten in so einem Fall darum, den Kontakt zu uns herzustellen. Am einfachsten wäre es aber, den Betroffenen selbst erst einmal anzusprechen, sobald die Anzeichen erkennen.“

Das ganze Stadtgespräch Böblingen mit Margit Wagner ist am Montagabend ab 18 Uhr bei Regio TV zu sehen und in Kürze auch auf szbz.de im Netz. Darin berichtet sie auch, für wen eine Mitarbeit in Frage kommt und wie die Helfer geschult werden.