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Stadtteil-Putzete in der Viehweide

Fleißige Helfer bei der „Aktion saubere Stadt“ der Stadt Sindelfingen.
Von Renate Lück
Anke Brenner am Kindergarten Max-Liebermann-Weg.

Anke Brenner am Kindergarten Max-Liebermann-Weg.

Bild: Lück

Sindelfingen. Auf den Plakaten stand „Große Viehweide-Putzete - mach mit“. Aber es kommen immer noch die üblichen Verdächtigen: vier Seniorinnen oben an der Kirche und viele junge Leute unten am alten Treff Viehweide.

„Oben“, also um die Kirche am Hans-Thoma-Platz herum, stöberten Hildegard Meilinger, Anne Maurer und Anke Brenner und sammelten neben Plastiktüten und einer Getränkedose Metall- und Plastikteile auf, von denen sie vermuteten, dass sie von der Installation der Fotovoltaik-Anlage auf dem Kirchendach stammen. Die 84-jährige Anke Brenner lief weiter den Max-Liebermann-Weg hinunter, an dessen Parkplätzen sie früher viel Müll fand. „Das ist ja heute ganz manierlich“, staunte sie. Nur an der Bushaltestelle am Kindergarten lagen viele Zigarettenkippen herum. „Die stammen wohl von den Eltern, die hier warten“, vermutete sie. Die heruntergefallenen Äpfel aus dem Garten machten ihr allerdings das Gehen schwierig. Zwischen den Autos und vor den Reihenhäusern klaubte sie trotz ihres angeknacksten Knies noch Batterien und Papierschnipsel auf. Aber selbst auf dem unteren Parkplatz lag nicht übermäßig viel Müll. „Vielleicht liegt es an der guten Jugendarbeit der Quartiersarbeiterinnen“, überlegte die Anwohnerin, die sich seit vielen Jahren - früher zusammen mit Hilde Winkler - bei der Putzete engagiert.

Am unteren Treffpunkt zählte Peter Osterheld 14 junge Erwachsene, die in den Wald am Fuchsberg ausschwärmten. Sie fanden viele Pizza-Kartons, kaputte Bälle und einige Wäscheständer. Eine Waschmaschine war diesmal nicht dabei. Um 12 Uhr trafen sich alle im Stadtteiltreff, wo Annette Falch das Mittagessen vorbereitet hatte: Pizza in allen Varianten.