Beispielhaftes Bauen: Auszeichnung für die Wohnstätten Sindelfingen
Sindelfingen. Die Gaststätte „Traube“, erstmals 1460 erwähnt, wurde 2016 von der Wohnstätten Sindelfingen erworben. Beginnend mit der Grundsteinlegung 2021 wurde das Objekt bis 2023 umfassend saniert und mit einem Neubau verbunden. Das Investitionsvolumen lag bei rund 6,2 Millionen Euro.
Zahlreiche architektonische Besonderheiten unterstreichen das historische Erbe der Altstadt und führten dazu, dass zudem die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Erhalt des Objekts mit einer Förderung unterstützt. „Ein denkmalgeschütztes Gebäude mit einem Neubau zu verbinden, war nicht ganz einfach.“, berichtet Georgios Tsomidis, Geschäftsführer der Wohnstätten Sindelfingen, bei der Preisverleihung. „Wir haben, so kann man sagen, eine Passion für die Altstadt von Sindelfingen entwickelt und wagen uns immer an neue Projekte heran. Erfreulich ist, dass wir gute Partner hatten, die uns mitunterstützt hatten und wir so ein Juwel entwickelt haben.“
Martin Ritz, Geschäftsführer des Architekturbüros Glück + Partner GmbH, ergänzt; „Das Problem bei so Altbauten ist, dass man die modernen DIN-Normen auch mit beachten muss. Eine Brandschutzverglasung F90 in ein Gebäude aus dem 15. Jahrhundert einzubauen ist nicht ganz einfach, weil die Anschlüsse passen müssen. Das war eines der Themen, das auch den Preis nach oben trägt.“
„Hut ab!“, lobt Landrat Roland Bernhard stolz. „Es ist ein großes Projekt und hat eine Strahlkraft. Ich finde es gut, dass eine Wohnstätten Sindelfingen GmbH, die vielerlei Aufträge hat, sich dem Thema so widmet.