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Donauschwaben aus Cleveland

Sindelfingen: Von Amerika zu den Wurzeln in Europa

Eine Tanzgruppe der Donauschwaben aus Cleveland in den USA war zu Besuch im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen.

Von Ronald Lars
Die Donauschwäbiche Tanzgruppe aus Cleveland beim Besuch im Sindelfinger Haus der Donauschwaben. Bild: Privat

Die Donauschwäbiche Tanzgruppe aus Cleveland beim Besuch im Sindelfinger Haus der Donauschwaben. Bild: Privat

Bild: Privat

Sindelfingen. Am Wochenende durfte das Haus der Donauschwaben in Sindelfingen eine besondere Gruppe von Gästen willkommen heißen - die Tanzgruppe der Donauschwaben aus Cleveland. Der Besuch begann mit einem offiziellen Empfang, gefolgt von einer gemeinsamen Mahlzeit, bei der die Gäste traditionelle Krautwickel, so genannte Sarma genossen.

Puppe mit Originaltracht

Anschließend erkundeten die Mitglieder der Tanzgruppe das Haus und lernten mehr über das Heimatzentrum der Donauschwaben. Besonders beeindruckt waren sie vom Ehrenhof, wo viele von ihnen die Heimatorte ihrer Großeltern entdeckten. Der Vorsitzende des Hauses der Donauschwaben, Raimund Haser, begrüßte die Gruppe und teilte einige Worte über die Geschichte des Hauses mit.

Er betonte, dass das Haus der Donauschwaben auch ihr Zuhause sei. Damit sie in Cleveland ihre Sammlung vervollständigen und eine schöne Erinnerung an ihren Besuch im Haus der Donauschwaben haben, überreichte er den Gästen die Originalpuppe in der Tracht der Batschka.

Gemeinsames Liedersingen

Höhepunkt des Besuchs war der Tanzauftritt der Gruppe im Festsaal. Die Gäste strömten herbei, um die typisch donauschwäbischen Tänze zu sehen und gemeinsam mit der Tanzgruppe zu singen. Die Tänzerinnen und Tänzer zeigten erstaunliche Variationen donauschwäbischer Tänze, die sie mit einigen der bekanntesten Lieder ergänzten, wobei alle mitsangen und klatschten und die jungen Tänzerinnen und Tänzer unterstützten. Die Atmosphäre war voller Freude und Begeisterung.

Bilder der Großeltern

Nach dem Auftritt nutzten die Mitglieder der Tanzgruppe die Gelegenheit, in der Bibliothek zu recherchieren und Bilder ihrer Großeltern anzuschauen. „Es war berührend zu beobachten, wie sie sich mit ihrer eigenen Geschichte auseinandersetzten“, so Dr. Danica Trifunjagic, Wissenschaftliche Mitarbeiterinbeim Haus der Donauschwaben.

Dr. Trifunjagic weiter: „Das Haus der Donauschwaben ist dankbar und stolz darauf, solche Besuche zu erhalten. Sie tragen dazu bei, die Verbindung zwischen den Donauschwaben in aller Welt aufrechtzuerhalten und zu stärken. Es war ein Tag voller kultureller Erfahrungen und emotionaler Momente, den alle Beteiligten sicherlich lange in Erinnerung behalten werden.“