1000 Bäume für Zukunfts-Wald in Altdorf
Altdorf. Vor wenigen Tagen übergab die Nussbaum-Stiftung der Gemeinde Altdorf eine symbolische Baumspende von 800 Traubeneichen und 200 Hainbuchen. Die jungen Bäume wachsen auf einer nach Borkenkäferbefall entstandenen Brachfläche zum Wald der Zukunft heran – dank dem Projekt Zukunfts-Wald der Nussbaum-Stiftung, das in enger Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Baden-Württemberg (SDW BW) und den kommunalen Forstverwaltungen durchgeführt wird. So finden jährlich rund 10 000 Bäume einen neuen Wirkungskreis.
Auf einer Fläche von etwa 0,2 Hektar musste im Altdorfer Wald nach Borkenkäferbefall der geschädigte Fichtenbestand geräumt werden. Es entstand eine relativ kleine Brachfläche, die bei Aufforstungsarbeiten Herausforderungen mit sich bringt. Erwin Heller, Bürgermeister der Gemeinde Altdorf, freut sich aus diesem Grund über die finanzielle Unterstützung: „Ohne die Spende der Nussbaum Stiftung wäre diese Brache sich selbst überlassen worden. Das Landeswaldgesetz sieht auf so kleinen Flächen nicht unbedingt eine Aufforstung vor, da der Aufwand an Vor- und Nachsorge hier relativ hoch ist. Spender wie die Nussbaum Stiftung und die Koordination durch die SDW BW sind ein Glücksfall für Flächen wie diese und den Wald.“
Einkauf, Pflanzung und Pflege
Mit der Spende wird sowohl der Einkauf der Setzlinge selbst als auch die Arbeiten der Pflanzung und die Pflege der Bäume finanziert. Luca Schmid, Leiter des Forstreviers Schönbuchlichtung-West und damit zuständig für den Wald der Gemeinde Altdorf, erklärt: „Nach der Räumung hatten wir hier auf der Fläche mit hohem Brombeerbewuchs und dichtem Grasfilz zu kämpfen. Für die Pflanzung musste also alles mühsam vorbereitet werden. Damit das Wild nicht die ganze Arbeit wegfrisst, haben wir Wuchshüllen angebracht.“
Die Pflanzung der 1000 Bäumchen leistet nicht nur einen Beitrag für die klimastabile Transformation des Waldes, sie stärkt auch den sozialen Zusammenhalt: Schüler des Schönbuchgymnasiums in Holzgerlingen hatten den Forstbetrieb bei den Arbeiten unterstützt. Das dabei eingenommene Geld floss in den Sozialfonds der Schule, der finanziell schwachen Schülern zugutekommt. „Tatkräftig haben sich junge Menschen hier für ihre Umwelt und ihre Mitmenschen eingesetzt und den Wald so als Ort der Gemeinschaft und des Umweltschutzes erfahren“, betont Erwin Heller.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Spende für 1000 Jungbäume und deren Pflanzung im Altdorfer Wald eine kleine Brache in ein Stück vom Zukunfts-Wald verwandeln können“, sagt Peter Jahn von der Nussbaum-Stiftung bei der symbolischen Spendenübergabe. „Unser Wald ist einer der kostbarsten Schätze, die wir in der Heimat haben. Ihn zu schützen und Menschen für seinen Schutz zu begeistern, ist eine der wichtigsten Aufgaben, die sich Nussbaum Medien als Ziel gesetzt hat.“