2024 muss die Feuerwehr 159 Mal ausrücken
Maichingen. Mit zahlreichen Einsätzen, intensiven Übungen, personellen Veränderungen und Ehrungen wurde das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Maichingen in 2024 hervorgehoben. „Das vergangene Jahr hat erneut gezeigt, wie wichtig unser Engagement und unsere stetige Vorbereitung sind. Besonders bei kritischen Einsätzen hat sich erwiesen, wie gut wir als Team funktionieren“, betonte Abteilungskommandant Sascha Luft in seiner Rede.
Im Jahr 2024 wurde die Feuerwehr Maichingen insgesamt zu 159 Einsätzen gerufen, das sind acht Einsätze mehr als im Vorjahr. Die Kameraden leisteten dabei beachtliche 2714 Einsatzstunden, 110 Stunden mehr als im Vorjahr.
Im Bereich der Brandeinsätze rückte die Wehr zu insgesamt 50 Einsätzen aus. Im Bereich der technischen Hilfeleistungen meisterte die Abteilung vielfältige Herausforderungen, darunter Türöffnungen für hilflose Personen, Tragehilfen für den Rettungsdienst und Wasserbeseitigungen nach Starkregenereignissen. Neben den Einsätzen investierten die Mitglieder der Maichinger Feuerwehr viel Zeit in die Aus- und Fortbildung. Insgesamt wurden an 317 Terminen für Übungen und Dienstbesprechungen beeindruckende 6.361 Stunden aufgewendet. Zu den Dienstterminen gehörten auch spezielle Maschinistendienste zur Orts- und Fahrzeugkunde, Kleingruppenübungen zur Handhabung von Kettensägen und den Atemschutzgeräten sowie Zugübungen mit dem Schwerpunkt Wasserbeförderung über lange Wegstrecken – letztere insbesondere für die abgelegenen Aussiedlerhöfe rund um Maichingen.
Zusätzlich fanden Übungsdienste gemeinsam mit den Schwesterabteilungen Sindelfingen und Darmsheim statt. Wer gemeinsam ausrückt, muss auch gemeinsam üben. Neu in der langen Liste der Diensttermine sind seit dem 1. November 2024 die Wochenendbereitschaften, die ebenfalls von allen drei Abteilungen geleistet werden, um die Einsatzbereitschaft in personalschwachen Zeiten sicherzustellen und die anspruchsvollen Hilfsfristen zu halten.
59 aktive Mitglieder
Personell gab es 2024 vier Neuzugänge, aber auch fünf Austritte, wodurch die Mannschaft aktuell aus 59 aktiven Mitgliedern besteht.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Neuwahl der Führungsspitze. Abteilungskommandant Sascha Luft und sein Stellvertreter Sascha Zagola wurden für weitere fünf Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Beide bedankten sich für das Vertrauen und betonten ihre Motivation, die Abteilung auch in den kommenden fünf mit vollem Einsatz zu führen. Insbesondere, da neben dem sich immer weiter entwickelnden Feuerwehralltag, mit dem 150-jährigen Jubiläum 2026 und dem geplanten Feuerwehrhausneubau ambitionierte und spannende Projekte anstehen.
Nach bestandener Grundausbildung und Beendigung der Probezeit wurden Valeska Marsch zur Feuerwehrfrau und Nuno das Neves Nicolau sowie Luca Knauß zu Feuerwehrmännern befördert. Marc Klotz und Jens Hartmann wurden zu Hauptfeuerwehrmännern ernannt.
Für die nächsten fünf Jahre wurden Nico Haug, Sascha Henoch, Karlheinz Kemmler, Michael Keppler, Walter Müller, Marc Sauermann und Ralf Werchner von Feuerwehrkommandant Rainer Just und Abteilungskommandant Sascha Luft zu Gruppenführern bestellt - Steffen Berner, Uwe Hartmann, Andreas Haug, Tobias Pfeiffer, Pascal Sass und Bernd Widmann zu Zugführern.
Armin Bruhn, Walter Haug und Swen Hoppe wurden aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Alle drei bleiben der Wehr aber in der Altersabteilung erhalten. Ebenfalls verabschiedet wurden André Haug und Timo Zagola, die aus persönlichen Gründen leider ihren Feuerwehrdienst beenden mussten.
Sieben Jubilare
Besonders ehrende Anerkennung galt den langjährigen Verdiensten von sieben Jubilaren: Für 25 Jahre Feuerwehrdienst wurde Michael Keppler geehrt, für 40 Jahre Dienstzeit Markus Berner, Andreas Frank, Uwe Hartmann, Andreas Haug, Klaus Kötzle und Bernd Widmann. Die Übergabe der Ehrenzeichen für alle Geehrten wird im Rahmen der gemeinsamen Hauptversammlung der Feuerwehr Sindelfingen im März stattfinden.
Zum Abschluss der Versammlung folgten noch einige kurze Grußworte. Feuerwehrkommandant Rainer Just hob die Professionalität und Einsatzbereitschaft der Wehr hervor: „Ihre Arbeit ist ein Vorbild für die gesamte Feuerwehrfamilie.“ Die Wochenendbereitschaften bringen neben dem Nutzen für die Bevölkerung auch einen großen Mehrwert für die Kameradschaft. Notwendige Veränderungen und Weiterentwicklungen, wie der Neubau des Feuerwehrhauses in Maichingen werden vorangetrieben, so Just weiter. Ortsvorsteher Wolfgang Stierle wandte sich mit lobenden Worten an die Versammlung. „Die Feuerwehr in Maichingen ist eine unverzichtbare Stütze unserer Gemeinde“, so Stierle.
Abteilungskommandant Sascha Luft bedankte sich am Ende bei seinem gesamten Team und schloss die Versammlung mit einem optimistischen Ausblick: „Wir werden weiterhin alles daransetzen, für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet zu sein. Unser Engagement wird auch 2025 nicht nachlassen.“