Verschwundenes Kind im Stuttgarter Westen

Der ungeklärte Mord an Sabine Hammerich

Im Stuttgarter Westen herrscht vor 37 Jahren Angst. Die Polizistentochter Sabine Hammerich verlässt am 17. Juli in ihrem gelben Sommerkleidchen das Haus – ihre sterblichen Überreste tauchen erst Jahre später auf. Ist ein falscher Kinderarzt der Mörder?

Von Christine Bilger

Donnerstag, 07. Juli 2022, 18:11 Uhr

Die Sonderkommission „Sabine“ koordiniert eine der größten Suchaktionen, die Stuttgart je erlebt hat. Foto: Uli Kraufmann

Ein Kind kann den Mann beschreiben, den die Polizei für den Entführer und Mörder hält. Er gab sich als Kinderarzt aus dem Viertel aus und trug vermutlich ein Toupet. Foto: Archiv

Auch Kinder in Sabines Alter erfahren, dass ein Mädchen vermisst wird. Foto: Archiv

Die Polizei verteilt Tausende Flugblätter. Foto: Archiv

Sabine Hammerich, die Polizistentochter aus dem Stuttgarter Westen Foto: Archiv

Stuttgart - Ein Kind zu verlieren, das ist der schwerste Schicksalsschlag, der Eltern und Geschwister treffen kann. Wenn man sich überhaupt noch eine Steigerung dieses Leids vorstellen kann, dann diese: Wenn die Frage nach dem Warum ein Leben lang ungeklärt bleibt. Im Fall der mit neun Jahren aus dem Leben gerissenen Sabine Hammerich aus dem Stuttgarter Westen ist das so.

Und weil er weiß, wie diese Frage die Familie bewegt, bewegt der Fall auch den längst in den Ruhestand getretenen Josef Kögelnoch. ...

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