

Kreis Böblingen. Die Polizei Baden-Württemberg beteiligt sich vom 7. bis 13. April an der europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche mit dem europaweiten Speedmarathon am Mittwoch, 9. April. Dieser wirtd auch im Landkreis Böblingen durchgeführt, sagte eine Sprecherin der auch für den Landkreis Böblingen zuständigen Polizeidirektion Ludwigsburg auf Anfrage der SZ/BZ.
„Wer zu schnell fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Zu schnelles Fahren ist weiterhin die Unfallursache Nummer 1: Allein im vergangenen Jahr starben 117 Menschen bei Verkehrsunfällen, weil zu schnell gefahren wurde. Deshalb stellen wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnern diese Woche das Thema überhöhte Geschwindigkeit in den Fokus unserer Verkehrssicherheitsarbeit“, sagt der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf die europaweite Geschwindigkeitskontrollwoche.
Als Höhepunkt der „Roadpol“-Geschwindigkeitskontrollwoche findet am Mittwoch der europaweite Speedmarathon statt, bei dem die Geschwindigkeitsüberwachung rund um die Uhr noch einmal spürbar erhöht wird. Städte, Kommunen und die Polizei stimmen hierbei ihre Überwachungsmaßnahmen auf örtlicher Ebene eng ab, um einen möglichst hohen Kontrolldruck zu erzeugen.
„Geschwindigkeitsverstöße werden häufig bagatellisiert oder als Kavaliersdelikt abgetan. Die Verkehrsunfallstatistik spricht hier aber eine andere, deutliche Sprache: Jeder dritte Verkehrstote verunglückte im vergangenen Jahr wegen überhöhter Geschwindigkeit“, so Innenminister Strobl.
Im Jahr 2024 waren 35 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle auf die Unfallursache Geschwindigkeit zurückzuführen. Deshalb setzt die Polizei Baden-Württemberg auf eine konsequente Überwachung mit einem hohen Kontrolldruck und dem Einsatz modernster Verkehrsüberwachungstechnik. Im vergangenen Jahr hat die Polizei so mehr als 1,6 Millionen Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.
„Es geht hier nicht ums Kasse machen, sondern darum, Menschenleben zu retten und schwere Verkehrsunfälle zu verhindern. Und da lassen wir nicht nach, bis alle die Tempolimits ernst nehmen“, so Minister Thomas Strobl abschließend.