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Rettungskräfte rücken aus

Gefahrguteinsatz: Ammoniak läuft aus

Feuerwehr rückt in Sindelfinger Kolumbusstraße aus.
Von Peter Maier
Die Feuerwehr rückte zu einem größeren Einsatz aus.

Die Feuerwehr rückte zu einem größeren Einsatz aus.

Bild: SDMG/Dettenmeyer

Sindelfingen. Zu einem Gefahrguteinsatz rückte die Feuerwehr Sindelfingen am Freitag gegen 17 Uhr in die Kolumbusstraße in Sindelfingen bei einer Spedition aus. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte wurde eine zunächst undefinierbare Flüssigkeit in einem Auffangbehälter festgestellt.

In dem Auffangbehälter lagerten nach Angaben der Feuerwehr mehrere Gebinde, die zur Entsorgung bereitstanden. Es zeigte sich, dass in einem der Behälter etwa fünf Liter der Flüssigkeit fehlten, dieser Behälter wurde durch die Aufschrift als Ammoniak identifiziert. Messungen der Feuerwehr bestätigten die Vermutung. Der Umweltschutzzug der Feuerwehr Sindelfingen setzte umgehend Maßnahmen zur Gefahrenabwehr um.

Die Polizei sperrte den Einsatzort großräumig ab, während das Deutsche Rote Kreuz die medizinische Absicherung der Einsatzkräfte übernahm. Zudem wurden ein Absperrbereich und eine Not-Dekontaminationsstelle für die Einsatzkräfte eingerichtet, um die Verschleppung der Substanz zu verhindern. Das ausgetretene Ammoniak wurde mit Chemikalienbinder gebunden, wodurch eine weitere Gefährdung ausgeschlossen werden konnte. Anschließend sicherten die Einsatzkräfte die Behälter, um ein erneutes Austreten des Stoffes zu vermeiden. Die Einsatzstelle wurde dem

Betreiber übergeben, der nun für die fachgerechte Entsorgung des Materials verantwortlich ist.

„Keine Gefahr für Bevölkerung“

Laut Feuerwehr bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung. Insgesamt war die Feuerwehr Sindelfingen mit sieben Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften im Einsatz. Unterstützt wurde die Feuerwehr durch den Rettungsdienst und den DRK Ortsverein Maichingen.