

Kreis Böblingen. Vom 8. bis 15. März wurde im Landkreis Böblingen bei der Frühjahrsputzete zu Zange und Beutel gegriffen. Zahlreiche Bürger aller Altersgruppen sammelten tatkräftig wilden Müll ein. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen (AWB) rief nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr die Städte und Gemeinden sowie Schulen, Vereine und weitere Initiativen zur Teilnahme auf und koordinierte die landkreisweite Aktionswoche über seine Webseite.
„Die Frühjahrsputzete ist ein Musterbeispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Kommunen und ein starker Ausdruck für bürgerschaftliches Engagement“, resümiert Wolfgang Hörmann, Werkleiter des AWB, die einwöchige Aktion. 22 Kommunen hatten jeweils eine Putzete organisiert; insgesamt meldeten 51 Sammelgruppen dem Abfallwirtschaftsbetrieb ihre Teilnahme. In der Aktionswoche haben rund 4000 Teilnehmer beeindruckende Arbeit geleistet. Insgesamt wurden geschätzt ca. 18 Gewichtstonnen wilder Müll gesammelt.
Dazu gehörten neben den obligatorischen Plastiktüten und Wegwerfbechern auch Autoreifen, eine Kofferraumabdeckung und sogar ein Einbaubackofen. Besonders besorgniserregend war die Menge an Zigarettenstummeln, Einweg-E-Zigaretten und Feuerlöschern. Der gesammelte Unrat wurde im Anschluss ordnungsgemäß als Restmüll, gut trennbare verwertbare Abfälle separat als Wertstoffe entsorgt.
„Noch besser wäre es natürlich, wenn wir ohne solche Sammelaktionen auskommen könnten und jeder seinen Abfall ordnungsgemäß entsorgt“, betont Werkleiter Wolfgang Hörmann. So bietet der AWB für alle Arten von Abfällen bequeme Entsorgungsmöglichkeiten – die meisten sogar kostenfrei. Die Kreisputzete ziele daher nicht nur auf die Sauberkeit unserer Landschaft ab, sondern soll gleichzeitig ein Appell an die Menschen sein, Abfälle möglichst zu vermeiden oder zumindest richtig zu entsorgen. „Die Frühjahrsputzete hat uns nicht nur ein Stück saubere Natur zurückgegeben, sondern auch das Bewusstsein dafür gestärkt, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen. Wir wollen uns zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern für ein lebenswertes Umfeld engagieren“, so Wolfgang Hörmann. Im Nachgang zur Frühjahrsputzete lud der AWB alle, die teilgenommen hatten, zu einem Erfahrungsaustausch ein, um weitere Aktionen gemeinschaftlich zu planen und einen Synergieeffekt zu bewirken.
Es besteht der gemeinschaftliche Wunsch, dass insbesondere die landkreisweite Frühjahrsputzete ein fester Bestandteil des Engagements für den Umweltschutz bleiben sollte. Der Termin im nächsten Jahr wurde auf die Woche vom 14. bis 21. März festgelegt.