Holzgerlingen: Straßenlaternen reagieren jetzt auf Bewegung
Holzgerlingen. Seit etwas mehr als einem Jahr leuchten im Grabenrainweg Fußgängern und Radfahrern im Dunkeln Straßenlaternen den zuvor unbeleuchteten Weg. Ausgestattet wurden Laternen mit einer sogenannten Zaga-Schnittstelle, um den Leuchten im Nachgang Bewegungsmelder hinzufügen zu können. Das ist jetzt erfolgt: Kommt bei Dunkelheit kein Fußgänger oder Radfahrer vorbei, strahlen die LED-Leuchten nur mit 10-prozentiger Stärke. „Nähert man sich jedoch einer Laterne, dimmt diese – sowie auch die folgenden zwei – für jeweils 90 Sekunden auf 90 Prozent hoch“, ließ sich Bürgermeister Ioannis Delakos bei einer Vor-Ort-Besichtigung von Bauhof-Mitarbeiter Volker Krauß erklären.
Dazu erfuhr der Bürgermeister, dass die Laternen am Treppenaufgang vom Grabenrainweg zur Friedhofstraße ebenso gebündelt auf Bewegung reagieren, wie die sechs Laternen am Parkplatz der Grabenrainhalle. „In diesen Bereichen dimmen alle dort stehenden Leuchten gleichzeitig hoch, sobald sich ein Fußgänger, Radfahrer – oder auf dem Parkplatz ein Auto nähert“, so Volker Krauß.
Wichtig für die Schüler
„Ich bin begeistert“, sagte Ioannis Delakos. „Hervorragend, dass das so funktioniert. Es ist, zuvorderst für die vielen Schüler, die den Grabenrainweg nutzen, wichtig, dass wir dort Laternenbeleuchtung haben. Und es ist toll, dass wir eine so gute Lösung mit eingeplant haben, dass die Lampen nicht die ganze Nacht, wenn der Weg kaum genutzt wird, hell erleuchtet strahlen müssen.“ Somit könne man einen kleinen Beitrag gegen die Lichtverschmutzung beisteuern und – nachdem im vergangenen Jahr alle Straßenleuchten in Holzgerlingen auf LED umgestellt worden sind, habe man jetzt eine Möglichkeit, weitere Energie einzusparen.
Sollte sich das neue Beleuchtungskonzept im Grabenrainweg bewähren, soll es auch an anderen Wegen am Stadtrand angewandt werden, blickt Ioannis Delakos voraus. „Zum Beispiel am Weg, der entlang der Bahnlinie verläuft, der nachts wenig genutzt wird“, sagt er. „Wege innerhalb der Stadt oder in Wohngebieten sollen allerdings nicht mit dieser Technik ausgestattet werden. Leuchten, die in diesen Bereichen ständig hoch- und runterdimmen, würden doch sehr verstörend wirken.“