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Übergabe an vierte Generation

Waldenbuch: Generationswechsel bei Ritter Sport

Marli Hoppe-Ritter und Alfred T. Ritter ziehen sich aus dem Beirat beim Waldenbucher Familienunternehmen Ritter Sport zurück.
Von Konrad Schneider
Marli Hoppe-Ritter und ihr Bruder Alfred T. Ritter ziehen sich aus dem Beirat von Ritter Sport zurück.

Marli Hoppe-Ritter und ihr Bruder Alfred T. Ritter ziehen sich aus dem Beirat von Ritter Sport zurück.

Bild: z

Waldenbuch. Zum Jahreswechsel sind Marli Hoppe-Ritter und ihr Bruder Alfred T. Ritter aus dem Beirat des Schokoladenherstellers ausgeschieden. Beide gehörten dem strategischen Leitungsgremium des von ihren Großeltern gegründeten Familienunternehmen seit 1978 an. Als Vorsitzender der Geschäftsführung verantwortete Alfred T. Ritter darüber hinaus von 2005 bis 2014 das operative Geschäft.

„Marli Hoppe-Ritter und Alfred T. Ritter haben unser Unternehmen über Jahrzehnte hinweg geprägt“, erklärt CEO Andreas Ronken. „Ihr Anspruch, wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer und ökologischer Verantwortung in Einklang zu bringen, leitet unser tägliches Handeln.“

Frühzeitig die richtigen Weichen gestellt

So ist bereits 1990 auf Initiative von Marli Hoppe-Ritter hin das erste Ritter Sport Kakao-Programm entstanden. Heute dient das Cacao-Nica Programm als Vorbild für die partnerschaftliche Zusammenarbeit des Unternehmens mit Kakaobäuerinnen und -bauern in allen Ländern, aus denen Ritter Kakao bezieht. In der Chocolate Scorecard der australischen Initiative Be Slavery Free wurde Ritter 2024 als eines von nur drei mittleren bis großen Unternehmen weltweit als „Leading in policy and practice“ ausgezeichnet. Das Cacao-Nica Programm und das persönliche Engagement von Marli Hoppe-Ritter bilden dafür den Grundstein.

Alfred T. Ritter, der schon 1997 als „Ökomanager des Jahres“ ausgezeichnet wurde, hat mit seiner Überzeugung, dass nur ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen zukunftsfähig sei, zum Beispiel die Weichen dafür gestellt, dass Ritter heute nicht nur ein bilanziell klimaneutrales Unternehmen ist, sondern sich im Rahmen der Science Based Targets initiative (SBTi) verpflichtet hat, bis 2030 seine Emissionen um 42 Prozent gegenüber 2021 zu reduzieren.

„Marli Hoppe-Ritter und Alfred T. Ritter stehen für ein Unternehmertum, das immer die nächste Generation im Blick hat. Nur so sind langfristige Investitionen wie zum Beispiel in den Aufbau unserer eigenen Kakaofarm El Cacao überhaupt möglich“, betont Andreas Ronken, der seit fast 25 Jahren im Unternehmen ist und eng mit der Familie zusammenarbeitet. „Diesem Denken fühle ich mich verpflichtet.“

Ihre Aufgaben als Mitglieder des Beirats übergeben Marli Hoppe-Ritter und Alfred T. Ritter an ihre Söhne Tim Hoppe und Moritz Ritter. Im Familienunternehmen Ritter übernimmt damit die vierte Generation die Verantwortung.