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Vier Verletzte

Sindelfingen: Schwerer Unfall mit US-Militärfahrzeug auf der A81

Rettungskräfte im Einsatz. Autobahn Richtung Singen gesperrt.
Von Peter Maier

Sindelfingen. Am Dienstag ereignete sich gegen 17.20 Uhr auf der Bundesautobahn 81 in Fahrtrichtung Singen, kurz nach dem Autobahnkreuz Stuttgart ein Verkehrsunfall mit acht beteiligten Fahrzeugen, in dessen Verlauf mehrere Personen leicht verletzt wurden.

Ein US-Militärfahrzeug befuhr zunächst die A8 aus Fahrtrichtung Karlsruhe kommend und wechselte am Autobahnkreuz Stuttgart auf die A 81 Fahrtrichtung Singen. Aus zunächst ungeklärtem Grund verlor der 28-jährige Fahrer des Militärtrucks die Kontrolle über sein Fahrzeug und wich auf den mittleren Fahrstreifen aus. Dabei streifte er auf dem rechten Fahrstreifen zunächst einen Skoda, der auf einen Smart, einen VW Polo und einen Renault Duster aufgeschoben wurde. Sämtliche Insassen dieser Fahrzeuge blieben unverletzt. Im weiteren Verlauf geriet das Militärfahrzeug auf den linken Fahrstreifen und schob dort einen Mercedes-Benz GLC, eine Mercedes-Benz C-Klasse und einen Audi Q8 ineinander, bevor er selbst zum Stehen kam.

Der 59-jährige Fahrer des GLC, dessen 21-jährige Mitfahrerin, der 68-jährige Fahrer der C-Klasse und der 43-jährige Fahrer des Audi Q8 wurden durch die Kollision leicht verletzt. Die Insassen des Mercedes GLC wurden vorsorglich durch den Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus transportiert. Die beiden Fahrer der Mercedes-Benz C-Klasse und des Audi Q8 wurden vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt und begaben sich eigenständig und vorsorglich zu einer weiteren ärztlichen Begutachtung.

Das Militärfahrzeug, der Mercedes-Benz GLC und der Audi Q8 waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. An den beiden vorgenannten Pkw entstand Totalschaden. Der insgesamt entstandene Sachschaden beläuft sich einer ersten Schätzung zufolge auf 120.000 Euro. Aufgrund des ausgedehnten Trümmerfelds mussten sowohl der rechte als auch der linke Fahrstreifen gesperrt werden. Der linke Fahrstreifen blieb dabei zudem bis zur Beendigung der Bergungsarbeiten im Bereich der Unfallstelle gesperrt.

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Die genaue Unfallursache ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Nach ersten Erkenntnissen wird von einem technischen Defekt an dem Militärfahrzeug ausgegangen. Durch den Verkehrsunfall kam es zu Verkehrsbehinderungen und Stau sowohl auf der A 8 Richtungsfahrbahn München vom Autobahndreieck Leonberg kommend, der Überleitung auf die A 81 Richtung Singen, als auch auf der Gegenrichtung beziehungsweise Überleitung der A 8 von München kommend auf die A 81 Richtung Singen. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte sieben Streifenbesatzungen im Einsatz. Ferner waren zur Unterstützung Einsatzkräfte der US-Militärpolizei, des Rettungsdienstes und der Autobahnmeisterei Herrenberg beteiligt. Gegen 23.08 Uhr waren sowohl die Bergungsarbeiten als auch die Räumung und Reinigung der über einhundert Meter langen Unfallstelle vollständig beendet.