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Große Leistung nicht belohnt

Ringer Michael Widmayer scheitert im WM-Viertelfinale

Bei der Weltmeisterschaft in Tirana traf der Ehninger auf ein starkes Teilnehmerfeld.
Von Sebastian Saner
Kopfüber bei der WM:  Der Ehninger Michael Widmayer beim Wurf.

Kopfüber bei der WM: Der Ehninger Michael Widmayer beim Wurf.

Bild: z

Ringen. Bei den Weltmeisterschaften der nicht-olympischen Gewichtsklassen in Tirana (Albanien) traf Michael Widmayer vom TSV Ehningen in der Kategorie bis 72 Kilogramm auf ein starkes Teilnehmerfeld und lieferte nach einer intensiven Turnierphase eine beachtliche Leistung.Die Meisterschaften fanden in der Sports Hall „Feti Borova“ statt, wo in diesem Jahr die Titelträger der nicht-olympischen Gewichtsklassen ermittelt wurden.

Die Wettbewerbe richten sich an Athleten, die bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 nicht angetreten sind und bieten den verbliebenen Gewichtsklassen der Männer im griechisch-römischen Stil sowie im Freistil eine Plattform. Trotz des Fehlens der Olympiateilnehmer präsentierte sich die Meisterschaft als hochkarätig besetztes Turnier, das zahlreiche Weltklasse-Athleten versammelte.

Michael Widmayer zeigte von Beginn an großen Kampfgeist. Im Auftaktkampf gegen den Inder Ankit Gulia ging er taktisch klug vor und sicherte sich den 1:1-Punktesieg, da er die letzte Wertung erhielt. Dieser taktische Erfolg brachte ihn ins Achtelfinale, wo er seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellte. Gegen den unter neutraler Flagge kämpfenden Belarussen Nikita Murashka dominierte Widmayer das Geschehen: Er setzte eine Serie von Angriffen, die seinen Gegner in die Defensive drängten und schließlich zu einem 8:0-Sieg durch technische Überlegenheit führten.

Der Viertelfinalkampf gestaltete sich jedoch schwieriger. Widmayer musste sich nicht nur einem besonders erfahrenen Gegner stellen, sondern kämpfte auch mit den Folgen einer Knieverletzung, die er sich bereits in seinem ersten Duell zugezogen hatte. Sein Gegner, der Serbe Ali Arsalan, ließ Widmayer kaum Spielraum und entschied den Kampf mit 9:0 klar für sich. Ali Arsalan, der im Vorjahr WM-Bronze gewonnen hatte, scheiterte später im Halbfinale, wodurch dem Ehninger auch die Chance auf einen erneuten Einstieg ins Turnier in der Hoffnungsrunde verwehrt blieb.