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Zeltlagerzeit im CVJM Holzgerlingen trotz Corona

Holzgerlingen: Spaß und Action beim Zeltlager des CVJM

Von Lisa Nonnenmacher

Holzgerlingen. Für die drei Zeltlagerabschnitte des CVJM Holzgerlingen (Bubenjungscharlager, Mädchenjungscharlager, 14+ Zeltlager) bedeutete Zeltlager unter Corona-Vorzeichen eine verkürzte Lagerzeit auf jeweils eine Woche und kein Kennenlernen auf der Busfahrt. Die Zelte wurden auf dem CVJM-Vereinsgelände in Holzgerlingen aufgebaut, das „Plätzle“ als Küchenpersonal-Unterkunft genutzt und der Bereich für Besucher in dieser Zeit abgesperrt. Im Gegensatz zu vorherigem Jahr war jedoch eine Übernachtung möglich.

Statt einem herzlichen „Begrüßungsdrücker“ gab es für jeden zu Beginn einen Corona-Schnelltest und ein Lächeln.  Nach ausführlichen Zeltrundgängen und Einführung von Regeln konnte das Lagerleben 2021 beginnen.

Geweckt wurden die 50 Teilnehmer und 21 Mitarbeiter des Bubenjungscharlagers jeden Morgen mit einem „Out-Door-Posaunenchor“, und nach einem leckeren Frühstück wurde in das biblische Thema „Jakob“ gestartet - Bibelarbeiten, Andachten, Anspielen und Kleingruppen. Die zwei Programmklassiker „Zockernachmittag/Stadtleben“ und das Quiz „1,2 oder 3“ durften natürlich auch dieses Jahr nicht fehlen.

Die kreative Seite der Jungs war gefragt beim Bauen von Stelzen, einem Crazy Dreieck, einer Hui-Hui-Maschine und dem heißen Draht. Sportlich verausgabten sich die Teilnehmer auf dem vereinseigenen Beachvolleyball-Feld, beim Turniernachmittag, der Lagerolympiade und dem Kick gegen die Mitarbeiter - der Sieg ging bei jedem Durchgang an die Jungs. Auch beim Abendprogramm „Schlag die Mias“ mussten die Mitarbeiter eine Niederlage einstecken. Gesittet zu ging es beim Knigge-Abend und alle durften ein leckeres 4-Gänge-Menü genießen.

Wie jedes Jahr durfte ein Lagerfeuerabend mit Stockbrot, Würsten und Schokobananen nicht fehlen. Das Brennende Kreuz mit Liedern, einer Andacht, Gesprächsangeboten brachte die Teilnehmer zum Nachdenken über ihren Glauben, das Thema „Vergebung“ und Gottes große Liebe.

Anschließend trafen 57 Teilnehmerinnen ein und verließen das sogenannte „Plätzle“ zusammen mit 17 Mitarbeiterinnen, 5 Nachtwächtern und einem 6-köpfigen Küchenteam wieder. Eine Woche voller aufregendem und actionreichem Programm lag hinter ihnen.

Dieses Jahr stand das Zeltlager passend zu der alttestamentlichen Geschichte Jakobs unter der Lagerlosung „Du bist gesegnet“. Im täglichem Anspiel mit den berühmten Zwillingen Hanni und Nanni wurde zudem Jakobs Schicksal leicht verständlich gemacht. Dabei fand das Zwillingspaar stets den Weg zu Jakob und seinen Gefährten durch eine alte Tür im Internat und forschte interessiert nach.

Nach der Morgenandacht und einem leckeren Frühstück konnten die Mädels sich beispielsweise in VHS-Kursen kreativ ausleben. Dabei konnten sie Lagertagebücher, pflegeleichte Kakteen, Windlichter, Püschel- Bilderrahmen und vieles mehr gestalten. Zusätzlich gab es auch noch ein sportliches Angebot mit Trampolinspringen, Stepp-Aerobic, Petzi-Fußball und Poolnudel-/Beachhockey – für jede war etwas dabei. Nachmittags fanden sehr abwechslungsreiche Programmpunkte statt: alles von der Wasserschlacht, über ein Scotland Yard-Geländespiel im Wald, bis zum Wellnessprogramm und anderen spannenden Aktivitäten gab es zu bieten.

Die letzten zwei Abende gingen als eines der zahlreichen Highlights in das diesjährige Zeltlager ein: Die Mitarbeiterinnen präsentierten sich in unkenntlichen Kostümen bei der maskierten Singshow,  und am letzten Abend folgte zum krönendem Abschluss die berüchtigte „Las Vegas Night“: Für diese hatten sich alle Mädels extra von zu Hause etwas Besonderes zum Anziehen mitgenommen. Es wurde Black Jack, Roulette, Hausnummern würfeln und vieles mehr gespielt. Zu guter Letzt folgte die Kinderdisco. Am letzten Tag machte der Sturm dem gemeinsamen Abschluss einen Strich durch die Rechnung. Statt einem gemeinsamen Abschlusslied, sangen alle vereint umso lauter gegen das Gewitter an. Als die fast 30 Lagerlieder ausgingen, wurden Schlager wie  „Das rote Pferd“ aus dem Repertoire gezaubert. Doch auch dieser Sturm flachte irgendwann ab und alle Teilnehmerinnen konnten sicher abgeholt werden.

Nach einer Woche Pause startete als letzter Abschnitt das 14+ Zeltlager. Die ersten Tage waren geprägt von einem Kampf mit der Witterung, weil die Nässe überall hineinzog und die Rutschgefahr massiv wurde. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch, nicht einmal als alle mitten in der Nacht aufgrund einer Unwetterwarnung die vorher vereinbarten Schutzräume aufsuchen mussten. „Gott hören – verstehen – handeln“ war das Thema des 14+ Lagers vor Ort. Ein abwechslungsreiches Programm mit geistlichem Tiefgang und reichlich Spaß und Action  – coronabedingt mehrfach getestet in zwei farblich getrennten Gruppen. 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dabei, 14 Mitarbeiter und viermal Küchenpersonal waren mit dabei.