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Quinua / Quinoa / Quechua

Von Barbara Ferkinghoff-Wiese

Bild: El Camino Dagersheim

 

Quinua / Quinoa / Quechua

 

Auch Inkareis, Reismelde, Inkakorn, Reisspinat, Andenhirse oder Perureis genannt, gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist eine jahrtausendealte Kulturpflanze der Anden, der die Inkas besondere Kräfte zuschrieben, weshalb die Spanier den Anbau unter Todesstrafe stellten. Heute weiß man, dass Quinoa mit seinem hohen Gehalt an Eiweiß, Mineralien, Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren alle bekannten Getreidesorten übertrifft. Quinoa ist für trockene Böden geeignet und könnte helfen, den Hunger auf der Welt, gerade in Zeiten des Klimawandels, zu bekämpfen. Im Hochland von Bolivien, wo sonst kaum eine Pflanze wächst, kultivieren Kleinbauer das Urkorn im Einklang mit der Natur. In El Alto hat die Kooperative eine eigene Verarbeitung. Von hier aus wird sie regional und weltweit vermarktet.

Quinoa kann wie Reis und Getreide verwendet werden. In Suppen, als Beilage, in Süßspeisen oder in Kuchen und Keksen einen Teil des Mehls ersetzen. Wegen der vielen Bitterstoffe ist Quinoa nicht für Babykost geeignet.