„Ein Freiwilligendienst dient der beruflichen Orientierung“
Sindelfingen. Die Stadt Sindelfingen bietet im Vogelzentrum des Natur Erlebnis Sindelfingen (N.E.S.) sowie in der Abteilung Klimaschutz und nachhaltige Mobilität jungen Menschen die Möglichkeit, sich im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) für Umweltbildung und Klimaschutz einzusetzen. Kürzlich besuchte der Landtagsabgeordnete Raimund Haser (CDU) das Vogelzentrum, um mit den FÖJ-lern ins Gespräch zu kommen und mehr über ihre Arbeit zu erfahren. Begleitet wurde Raimund Haser von Olivia Longin, Geschäftsführerin der Freiwilligendienste DRS gGmbH, und Dr. Corinna Clemens, Bürgermeisterin für Stadtentwicklung, Klimaschutz und Bauen der Stadt Sindelfingen.
Auch der Leiter des N.E.S. Christoph Schneider sowie die Mitarbeiterin Birgit Aubert nahmen an dem Besuch teil und führten zusammen mit den FÖJlern Pauline Kohler und Liam Schindler die Gäste durch die Einrichtung. Im Anschluss an den Rundgang durften Raimund Haser, Olivia Longin und Dr. Corinna Clemens unter Anleitung von Pauline Kohler Nistkästen zusammenbauen. „Sowas habe ich auch noch nie im Anzug gemacht!“, bemerkte Raimund Haser schmunzelnd.
In der darauffolgenden Gesprächsrunde präsentierten die FÖJler die Vorteile und Einsatzbereiche eines Freiwilligen Ökologischen Jahres und erläuterten ihre persönliche Motivation, sich ein Jahr lang zu engagieren. Raimund Haser zeigte sich beeindruckt von
dem Engagement und der Begeisterung der jungen Menschen und betonte die Bedeutung von Freiwilligendiensten: „Ich bin der Meinung, Freiwilligendienste schaden den jungen Menschen nie. Ein Freiwilligendienst hat viele Vorteile und dient auch der beruflichen Orientierung. Ökologische Freiwilligendienste finde ich unter anderem sehr sinnvoll, da Naturschutz auch Heimatschutz ist. Was man kennt, schützt man.“
Olivia Longin hob die Notwendigkeit hervor, die Aufmerksamkeit von jungen Menschen auf einen Freiwilligendienst zu lenken: „Wir müssen allen jungen Menschen ein Beratungsgespräch zum Thema Freiwilligendienst anbieten. So kann ein Bewusstsein für den Freiwilligendienst geschaffen und letztlich mehr junge Leute für einen sozialen oder ökologischen Dienst gewonnen werden.“
Abschließend betonte Bürgermeisterin Dr. Corinna Clemens, dass das freiwillige Engagement im ökologischen Bereich auch in Zukunft benötigt wird: „Das Berufsfeld Natur und Umwelt hat auch einen großen Fachkräftemangel, dem wir entgegenwirken müssen. Das Ehrenamt in diesem Bereich wird schwächer. Deshalb sind wir froh, wenn Menschen sich im FÖJ engagieren.“