Böblingen: Letzte Möglichkeit für die Ausstellung "Böblinger Bilderbogen"
Böblingen. Die in der Doppelausstellung gezeigten Bildfindungen werfen Licht in manches Dunkel und tragen zur Erhellung teilweise noch unklarer Kapitel aus der Böblinger Stadtgeschichte bei.
Was die buchstäbliche „halbe Jahrhundertschau“ über die vergangenen sechs Monate zum Publikumsmagneten gemacht hat, waren neben der einfühlsamen Art, wie die malenden Zeitzeugen während ihrer Wirkungszeit in Böblingen den Wandel und Wachstum der von einer landwirtschaftlich geprägten Dorfidylle zum international gefragten Industriestandort aufstrebenden Unternehmerstadt malerisch interpretierten und damit die vergangene Stadtgestalt Böblingens für die Nachwelt verewigten, hauptsächlich die Programmpunkte. Damit konnte die Ausstellung beim Publikum punkten.
Finissage-Programm
Zum gebührenden Abschluss der aus Nah wie Fern besuchten Schau wird es ein buntes Programm-Potpourri geben, zu dem alle Freundinnen und Freunde der Städtischen Galerie eingeladen sind.
Jutta Rebmann, Schriftstellerin, Sammlerin sowie langjährige Mitarbeiterin der Stadt Böblingen, hat den zweitgeborenen Sohn des Malers Reinhold Nägele kennengelernt und mit dem heute 99-jährigen Thomas Nägele zusammen an der Serie der heute noch überaus beliebten Weihnachtskarten gearbeitet. Am Sonntag, 23. April 2023, wird sie ab 11.30 Uhr humorvolle Anekdoten über die ihr in Erinnerung gebliebenen Erlebnisse und über die Freundschaft der beiden Familien Nägele und Steisslinger erzählen.
Zur festlichen musikalischen Einstimmung wird zuvor gegen 11 Uhr die Feuerwehr-Musikkapelle Dagersheim aufspielen und der Rednerin ein Ständchen zu ihrem anstehenden runden Geburtstag bringen.
Da die Veranstaltungsangebote im Begleitprogramm zur Ausstellung auf große Nachfrage trafen, wird noch einmal ganztägig die interaktiv-partizipative Gesprächsrunde der „Heimatstube” aufgelegt. Das Angebot geht an die Bevölkerung, Fundstücke wie alte Postkarten oder Fotografien sichten und am extra für die Schau angekauften Scanner digitalisieren zu lassen. Die Gruppe der Sachverständigen wird um Dieter Wolf ergänzt, Kenner der Böblinger Stadtgeschichte und Sammler von Ansichtskarten-Motiven, der für die Ausstellungspräsentation eine prägnante Auswahl zur Verfügung gestellt hat.
Am Sonntag, 23. April 2023, um 14 Uhr heißt es noch einmal „Unterwegs im Untergrund“ und es geht mit Stadtführer Matthias Witschel auf den Weg zu den Schutzstollen unterhalb des Marktplatzes. Im Anschluss gibt es dann um 15 Uhr die letzte öffentliche Führung mit Ausstellungsmacherin und Galerie-Leiterin Corinna Steimel, angeboten als Tandem-Führung zusammen mit Architekt und Stadtplaner Dietmar Weber.