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Am Mittwoch geht es gegen Indien

Annett Kaufmann feiert ihr Olympia-Debüt mit dem Team

Die Böblingerin profitiert vom großen Verletzungspech in der Mannschaft. Zwei Einzelsiege gegen die USA.
Von Thomas Holzapfel
Annett Kaufmann ist jetzt auch eine Olympia-Teilnehmerin. Die 18-Jährige ist aktuell die Nummer zwei im deutschen Team. Bild: Eibner

Annett Kaufmann ist jetzt auch eine Olympia-Teilnehmerin. Die 18-Jährige ist aktuell die Nummer zwei im deutschen Team. Bild: Eibner

Bild: Eibner

Olympia 2024. Von der anfänglichen Rolle als Ergänzungsspielerin entwickelt sich die 18-jährige Annett Kaufmann zur Leistungsträgerin des deutschen Nationalteams der Tischtennisfrauen. Vor wenigen Tagen lenkte sich die 18-Jährige, die im Einzelsport für die SV Böblingen spielt, noch beim Taylor-Swift-Konzert in München ab. Währenddessen erfuhren die Tischtennisfrauen bei den Olympischen Spielen in Paris das nächste Drama, nachdem sie bereits im Vorfeld den verletzungsbedingten Ausfall von Spitzenspielerin Han Ying (zwei Achillessehnenrisse innerhalb von acht Monaten) zu verkraften hatten. Nun erwischte es in Paris auch Nina Mittelham, die sich im Einzel in der zweiten Runde gegen Pyong Song Gyong aus Nordkorea eine Bandscheibenverletzung zuzog.

So feierte Annett Kaufmann am heutigen Tag zum Auftakt des Teamwettbewerbs als deutsche Nummer zwei hinter Shan Xiaona und Ersatzspielerin Yuan Wan ihr olympisches Debüt. Und das mit großem Erfolg. Gegen die USA gewann das deutsche Team dank zweier Erfolge von Annett Kaufmann mit 3:2. Die 18-jährige Bietigheimerin sorgte mit einem deutlichen 11:6, 11:6 und 11:4 über Lily Zhang, immerhin derzeit auf Position 29 in der Weltrangliste, für die scheinbar beruhigende 2:0-Führung. Doch das DTTB-Trio musste nach dem 2:2-Ausgleich der Amerikanerinnen noch einmal zittern. Im Entscheidungsmatch gegen Rachel Sung machte Annett Kaufmann nach kurzzeitigen, nervösen Auftakt den Deckel drauf (6:11, 11:4, 11:9 und 11:8). Im Viertelfinale treffen die deutschen Tischtennisfrauen am Mittwoch (10 Uhr) auf Indien, die sich zuvor überraschend mit 3:2 gegen die Rumäninnen durchsetzten.