Menü
Dominik Stojcevic trifft drei Mal.

Aidlingen verteidigt mit einem 4:1 in Maichingen die Tabellenführung

In der Kreisliga A3 ist hat auch noch der TSV Dagersheim eine weiße Weste. Dominik Stojcevic schnürt einen Dreierpack.
Von Edip Zvizdiç
Die Aidlinger Fußballer haben in dieser Saison häufig Grund zum Jubeln.

Die Aidlinger Fußballer haben in dieser Saison häufig Grund zum Jubeln.

Bild: Photostampe

Fußball. Mit einem 4:1-Auswärtssieg beim GSV Maichingen II hat die Spvgg Aidlingen die Tabellenspitze in der Kreisliga A3 verteidigt. Als Tabellenzweiter kommt auch der TSV Dagersheim noch makellos daher und beeindruckt bisher mit einer starken Defensive.

GSV Maichingen II – Spvgg Aidlingen 1:4

Noch keinen Punkt nach zwei Spielen: Den Saisonstart hatte sich der GSV Maichingen II ganz anders vorgestellt. Im Heimspiel gegen die Spvgg Aidlingen musste sich die Mannschaft von Dieter Grieb deutlich mit 1:4 geschlagen geben. „Ein Remis wäre gerecht gewesen“, stufte der GSV-Coach sein Team als ebenbürtig mit dem Spitzenreiter ein. Ausschlaggebend war die Schwäche seiner Elf bei gegnerischen Standards. „Wir kassieren drei Gegentore nach ruhenden Bällen“, monierte Dieter Grieb. Vor allem Dominik Stojcevic wusste diese Schwäche auszunutzen. Der Aidlinger Offensivakteur erzielte drei Tore, bereitete den Treffer von Leon Weinbrenner auch noch vor und erntete für seinen Auftritt ein dickes Lob von seinem Trainer. „Stojce war überragend“, strahlte Tobias Lindner. Alim Göler hatte unmittelbar vor der Pause das zwischenzeitliche 1:1 für den GSV erzielt. „Wir werden uns jetzt schütteln, die zwei Niederlagen abstreifen und dann anfangen zu punkten“, so Dieter Grieb.

TSV Schönaich – TSV Dagersheim 0:1

Zwei Spiele, kein Gegentor: Der TSV Dagersheim beeindruckt in dieser frühen Phase der Saison mit seinem defensiven Bollwerk, an welchem sich auch der TSV Schönaich die Zähne ausbiss. Patrick Stierle war mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht unzufrieden, lediglich das Ergebnis schmeckte dem Schönaicher Trainer nicht. „Einen Zähler hatten wir verdient.“ Dass es nicht dafür reichte, hatten sich die Hausherren aber mit einer Unachtsamkeit selbst zuzuschreiben. In der 26. Minute segelte ein Freistoß der Gäste an den zweiten Pfosten, wo lediglich Frieder Rudolph aufzufinden war, der ohne Mühe das 1:0 für Dagersheim erzielte. „Keiner fühlte sich zuständig für ihn“, haderte Patrick Stierle mit der Zuteilung. In der verbleibenden Spielzeit drängten die Gäste auf den Ausgleich - vergeblich.

FSV Deufringen – TV Gültstein 2:4

Nur zwei Tore weniger hat sich der FSV Deufringen in zwei Partien eingefangen und - noch schlimmer - beide Spiele auch verloren. Mit null Punkten ziert das Team von Heiko Schmidt gemeinsam mit Aufsteiger Kayh das Tabellenende. „Dann spielen wir halt gegen den Abstieg“, hat sich der Deufringer Coach bereits mit dem Stand der Dinge arrangiert. Nicht ohne vorher all die Versäumnisse seiner Mannschaft an den Pranger zu stellen. „Das war lethargisch, mutlos, fußballerisch schwach und viel zu langsam in allem. Mir scheint, dass einige meiner Spieler das Ganze nach der guten letzten Runde nicht mehr so ernst nehmen.“ Dabei sei „das zweite Jahr nach dem Aufstieg das schwierigere“. Im Hinblick auf das am Samstag folgende Derby in Aidlingen erwartet Heiko Schmidt schnell Besserung und verspricht: „Auf dem Vogelherdle in Aidlingen wird es brennen.“ Gegen den TV Gültstein fehlte hingegen das Feuer, entsprechend habe man sich die 2:4-Niederlage „selbst zuzuschreiben“. Zur Pause hielten die Deufringer noch ein 1:1. Christopher Tittes (27.) hatte den TVG in Führung gebracht, Robin Stürner in der 41. Minute ausgeglichen. Nach Wiederanpfiff nahm das Unheil aus Sicht der Hausherren aber seinen Lauf. Jonas Zeeb (54.) und Routinier Jan Egeler (72.) schossen die Gültsteiner in Front. Ephraim Mambulu sorgte mit seinem Anschlusstreffer in der 82. Minute nochmal für etwas Spannung. In der Nachspielzeit machte Darius Santin mit seinem Treffer zum 4:2-Endstand den Deckel drauf. Mit sechs Zählern ist das Team von Holger Schulz damit weiterhin makellos unterwegs.

SV Deckenpfronn II – VfL Sindelfingen II 2:4

Tapfer gewehrt hat sich der SV Deckenpfronn II im Heimspiel gegen den VfL Sindelfingen II, musste die Überlegenheit des Meisterschaftskandidaten letztlich aber doch anerkennen. Nichtsdestotrotz war Ralf Schneider nach dem Spiel zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben bis in die Nachspielzeit am Punktgewinn geschnuppert“, sagte der Deckenpfronner Coach nicht ohne Stolz. Auch habe sich sein Team „nie hängen lassen und bis zum Ende an seine Chance geglaubt“. Entscheidend sei die individuelle Klasse des Gegners gewesen. Das 1:0 der Gäste durch Alexander Wetsch in der 30. Minute sei ein „klasse Ding“ gewesen. „Per Fallrückzieher erzielt Alex ein sensationelles Tor.“ Unmittelbar nach dem Seitenwechsel erhöhte Dorlir Morina (47.) auf 2:0. Aber schon im Gegenzug schlugen die Deckenpfronner durch Robin Müller zurück. Auch auf das 1:3 von Florentin Ngayawou (66.) fanden die Hausherren die richtige Antwort. In der 79. Minute verkürzte Karim Fordjani (79., Foulelfmeter) auf 2:3. Den Schlusspunkt zum 4:2 für die Sindelfinger setzte in der vierten Minute der Nachspielzeit Lars Reichert. Ralf Schneider: „Wenn wir an unsere Grenzen gehen, können wir in dieser Liga absolut mithalten.“

TSV Waldenbuch – FC Gärtringen 3:4

Auf das magere 0:0 gegen den SV Deckenpfronn II hat der FC Gärtringen mit einem 4:3-Auswärtssieg beim TSV Waldenbuch die richtige Antwort gegeben. Die Mannschaft von Timo Sauer geriet zwar nach 33 Minuten durch ein Tor von Philipp Müller in Rückstand, lag aber schon zur Pause mit 2:1 vorne. Samet Kibar (42., Foulelfmeter) sowie Adil Ersoy (45.) besorgten die Wende. Als kurz nach Wiederanpfiff erneut der starke Samet Kibar (53.) das 3:1 nachlegte, schien der erste Saisondreier greifbar. Philipp Schott (64.) sowie Marius Kohler (77.) brachten die Waldenbucher aber zurück ins Spiel. „Danach haben wir durch Antonio Carifi sogar das 4:3 auf dem Fuß“, trauerte Alexander Ott einer „hundertprozentigen Chance“ nach. Das vierte Tor sollte schließlich noch fallen - aus Sicht der Hausherren aber auf der falschen Seite. Denn in der 82. Minute erzielte Neuzugang Christoph Schmid den Siegtreffer für die Gäste, die in der Nachspielzeit noch eine Gelb-Rote Karte gegen Emin Gicic kassierten. „Sehr bitter, so zu verlieren“, sagte Alexander Ott, dem vor allem die vielen Gegentore Sorgen bereiten. „Wir haben in zwei Spielen zehn Gegentore kassiert. Das ist deftig, das müssen wir schleunigst in den Griff bekommen.“

MK Makedonija Stuttgart - TSV Dagersheim II 7:0

Dass die Saison in der Kreisliga A2 für den TSV Dagersheim II kein Zuckerschlecken werden würde, das ahnten die Verantwortlichen bereits im Vorfeld. Dass der TSV aber bereits nach zwei Spieltagen abgeschlagen das Tabellenende zieren würde, das wollte Florian Hatzl unbedingt vermeiden. Durch die 0:7-Klatsche beim MK Makedonija Stuttgart muss der Dagersheimer Trainer mitsamt seiner Mannschaft nun das Feld von hinten aufrollen. Immerhin: Auch der FV Germania Degerloch auf dem ersten Nichtabstiegsplatz hat noch keinen Zähler auf der Habenseite.