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Impfaktion an den beiden Sindelfinger Gottlieb Daimler Schulen

Sindelfingen: Ein Piks nach der großen Pause

Von Peter Maier
Ärztin Ruth Nahhas impfte den ganzen Dienstag die Schüler und Schülerinnen der Gotlieb Daimler Schule. Bild: z

Ärztin Ruth Nahhas impfte den ganzen Dienstag die Schüler und Schülerinnen der Gotlieb Daimler Schule. Bild: z

Sindelfingen - Die Zahl der Impfmöglichkeiten in und um Sindelfingen ist knapp und Warteschlangen an Impfbussen sind bei den derzeitigen Temperaturen alles andere als ein wohliges vorweihnachtliches Stelldichein. Die Gottlieb-Daimler-Schulen (GDS) 1 und 2 haben einen Weg gefunden, für sich diese Schlangen zu umgehen.

Intensiv bemühten sich die Schulleitungen der Gottlieb-Daimler-Schulen, Kerstin Oswald und Dr. Christian Hopf, um ein niederschwelliges, mobiles Impfangebot für die Schülerinnen und Schüler. Gerade die unter 18-Jährigen stehen im Fokus der Impfkampagne, weil es in dieser Altersgruppe noch viele Ungeimpfte gibt.

Die Mutter eines GDS 1-Schülers, Dr. Ruth Nahhas, Ärztin in Gäufelden-Nebringen, erklärte sich bereit, mit einem Team aus dem Freundes- und Bekanntenkreis an zwei Vormittagen an den GDS eine Impfaktion durchzuführen: „Ich habe gleich bei der Elternbeiratssitzung meine Hilfe angeboten, als ich gehört habe, dass die GDS-Schulen dringend nach einem Impfangebot suchen.“ Unterstützt wird sie vor Ort von der Religions- und Ethikfachsschaft sowie der Schulleitung beider Schulen, die die Schulaula zum temporären Impfzentrum umgebaut haben. Ruth Nahhas zeigte sich darüber sehr zufrieden: „Das sieht hier super aus und funktioniert alles reibungslos.“

Angeboten wurden der Schülerschaft und dem Kollegium Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen. Die Aktion stieß auf große Resonanz und sorgte bei Kerstin Oswald und Dr. Christian Hopf für Begeisterung: „Die Impfaktion mit dem Praxisteam von Dr. Ruth Nahhas ist für uns eine unglaublich wichtige Unterstützung. Wir impfen praktisch mitten auf dem Schulcampus der GDS1 und GDS2 und haben durch dieses niederschwellige Angebot erreicht, dass sich mehr als 75 Schüler*innen für eine Erstimpfung entschieden haben.“

Durch das drohende Beispiel des vergangenen Schuljahrs sind die Impftage in der derzeitigen vierten Welle hoch willkommen. Einen erneuten Lockdown wollen beide unbedingt vermeiden: „Jede Impfung zählt und ist ein weiterer Schritt raus aus dieser Pandemie. Unser Ziel ist es, dass wir mit einer hohen Zahl an geimpften Schülern und Schülerinnen nicht wieder zurück ins Homeschooling müssen, sondern unsere Schüler und Schülerinnen in Präsenz unterrichten können. Dass sich so viele aus der Schulgemeinde für die Impfung angemeldet haben, ist klasse und unserem Ziel kommen wir dadurch ein großes Stück näher.“ Ruth Nahhas unterstützt ebenfalls die Notwendigkeit, die Schulen offen zu halten: „Die Schule als sozialer Treffpunkt muss geöffnet bleiben, damit die Schüler nicht wieder nur alleine zu Hause vor dem PC sitzen.“


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