Böblinger Hockeymänner vor dem Spiel des Jahres

Hockey. Prickelnder könnte der Start in die Rückrunde der Hallenhockey-Oberliga für die SV Böblingen nicht sein. Mit der Bundesligareserve des Mannheimer HC ist am Samstag (19 Uhr; Hermann-Raiser-Halle) jene Mannschaft in Böblingen zu Gast, die der SVB kurz vor Weihnachten die Tabellenführung entriss. Trainer Thomas Dauner hofft, dass die zuletzt gute Böblinger Serie gegen den MHC fortgesetzt werden kann.

„Das ist ein idealer Rückrundenauftakt. Man hat es gegen den Tabellenführer selber in der Hand, die Richtung für die weiteren Spiele zu bestimmen“, sagt Dauner zum Umstand, dass man es gleich im ersten Punktspiel des Jahres mit dem mutmaßlich stärksten Gegner zu tun hat. Das zweite Team des amtierenden deutschen Meisters Mannheim arbeitete sich nach einem Fehlstart in die Winterrunde inzwischen auf Platz eins vor. Den misslungenen Auftakt handelte sich der MHC ausgerechnet gegen die SVB ein, die Mitte November überraschend mit 7:4 in der Mannheimer Halle gewinnen konnte.

„Ich gehe davon aus, dass der Gegner personell ein wenig anders aufgestellt sein wird und noch mehr Qualität auf den Platz bringt“, erwartet der Böblinger Coach eine mit zahlreichen Nachwuchs-Nationalspielern besetzte Mannheimer Mannschaft, die aus verschiedenen Gründen am ersten Saisonspieltag noch nicht in Bestbesetzung auflaufen konnte. Gleichwohl bringt die Böblinger Truppe genügend Selbstbewusstsein mit, gegen solch ein Topteam den Kampf aufnehmen zu können. „Immerhin haben wir die letzten drei Hallen-Punktspiele gegen den MHC gewonnen. Das ist ein Gegner, der uns von seiner Art liegt. Und das wissen die auch“, sagt Thomas Dauner.

Der mit dem 3:7 in Heidelberg und damit der ersten Saisonniederlage verpatzte Jahresabschluss hat die SVB hinter sich gelassen, ist der Trainer überzeugt. Beim SVB-Neujahrsturnier am Wochenende sei es gelungen, nach der Weihnachtspause wieder den Rhythmus aufzunehmen. „Wir haben die sechs Turnierspiele als hochintensive Trainingseinheiten genutzt. Die spielerischen und kämpferischen Leistungen waren gut“, zeigt sich Dauner zufrieden mit der Vorbereitung.