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45 Feuerwehrleute, DRK und Polizei im Einsatz

Haus brennt in der Sindelfinger Innenstadt

Die Feuerwehr verhindert durch das schnelle Eingreifen, dass sich das Feuer in der Wettbachstraße ausbreitet.

Von Jürgen Wegner

Sindelfingen. Es ist gut, dass die Feuerwehr schon wenige Minuten nach Alarmeingang das Brandhaus in der Wettbachstraße erreicht. Ein Zimmer steht um 6.30 Uhr voll in Flammen. Dicker Rauch drückt durchs Dach in Richtung Wettbachplatz. Jetzt kommt es darauf an, den Brand schnell zu löschen und zu verhindern, dass er auf das Nachbargebäude übergreift.

Einsatzleiter Rainer Just entscheidet schnell. Die Feuerwehrleute bringen sich in eine sogenannte Riegelstellung. Das bedeutet: Zusätzlich zu den Teams, die abwechselnd zum brennenden Zimmer vorrücken, sichern sie mit einem weiteren Schlauch – einem sogenannten C-Rohr – das Haus daneben ab. Außerdem setzen sie vorsorglich über die Nina-App wegen des sich ausbreitenden Rauchs eine Warnung ab, damit die Menschen in der Umgebung Fenster schließen. Die Leute im Gerätewagen Messtechnik geben Entwarnung: Außer den üblichen Rauchpartikeln sind keine Schadstoffe ausgetreten.

Das Haus wird derzeit renoviert

Das Haus, in dem der Brand ausgebrochen ist, steht leer, weil es derzeit renoviert wird. Es sind nach bisherigen Erkenntnissen zum Zeitpunkt, als das Feuer ausbricht, auch keine Handwerker vor Ort. Die Ursache ist unklar. Aber die Feuerwehr bringt aus dem Gebäude nebenan zwei Frauen in Sicherheit. Insgesamt rücken 45 Feuerwehrleute in zehn Fahrzeugen an, die Rettungskräfte vom DRK Sindelfingen und Maichingen kümmern sich um die beiden Damen, Polizisten sperren die Umgebung ab.

Die Löscharbeiten gehen schnell. Insgesamt sind acht Feuerwehrleute abwechselnd im Gebäude, ziehen mit dem Türöffnungswerkzeug Schlösser raus und arbeiten sich vor. Der Brand ist schnell gelöscht, aber zunächst ist unklar, was sich in den für ein altes Haus typischen Zwischendecken tut. Mit einer Kettensäge geht es hier ans Gewerk. Tatsächlich versteckt sich an einer Stelle ein weiterer Brandherd. "Das ist insgesamt eine heiße Nummer", sagt Feuerwehr-Pressesprecher Marcel Schmid. Dafür glimmt es in den Fugen zwischen den Gebäuden nicht, was die Angelegenheit ein wenig entspannt. Dehnfugenbrände können sich über viele Stunden ziehen.

Etwa 20 Minuten nach Alarmeingang ist das Feuer gelöscht. Die Ursache bleibt zunächst offen, auch der Sachschaden ist noch unklar.