Fußball: Kommen und Gehen beim VfL Sindelfingen
Fußball. Die entstehende Lücke haben die Sindelfinger Verantwortlichen zügig geschlossen, denn in Alexander Pretsch steht der Nachfolger bereits fest.
„Wir hätten Marijo gerne gehalten, weil er hier sehr gute Arbeit geleistet hat, aber wir haben mit Alex eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden“, kommentiert Ralf Brenner das Stühlerücken auf der Position des Co-Trainers. Marijo Milcic geht zum Saisonende mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge. „Ich habe lange mit mir selbst gerungen, habe alles abgewogen und dann festgestellt, dass ich nicht mehr zu 100 Prozent diese Position ausfüllen kann“, nennt der 32-Jährige seine Beweggründe. „Das Familiäre und Private ist für mich in den letzten beiden Jahren zu kurz gekommen, das steht für mich jetzt klar im Vordergrund.“
Dass seine Nachfolge schnell geklärt wurde, freut Marijo Milcic genauso wie natürlich auch Alexander Pretsch selbst. „Ich habe richtig Bock auf diese Aufgabe“, ist der 30-Jährige hellauf begeistert. Derzeit ist Alexander Pretsch noch Spielertrainer beim TSV Grafenau, der ihm ob dieser Chance auch keine Steine in den Weg legen wollte. „Die Grafenauer Verantwortlichen haben mit großem Verständnis reagiert. Ich bin bei den Sindelfinger Junioren fußballerisch groß geworden und habe unter Thomas Dietsche auch drei Jahre in der ersten Mannschaft gespielt. Für mich ist der VfL eine Herzensangelegenheit.“
Bastian Bothner, gemeinsam mit Thomas Dietsche der neue sportliche Leiter des VfL Sindelfingen, ist überzeugt, den richtigen Mann an Land gezogen zu haben. Auch weil persönliche Bande zum neuen Co-Trainer besteht. „Robe, Alex und ich sind gute Freunde, deshalb passt die Konstellation auch so gut.“ Man hätte natürlich sehr gerne mit Marijo weitergemacht, „er war unsere erste Option“, so Bastian Bothner weiter. „Als Marijo schließlich angekündigt hat, aufhören zu wollen, sind wir schnell auf Alex gekommen, der in Grafenau einen tollen Job macht. Er wird für Robe eine super Stütze sein und als Bindeglied zwischen Chefcoach und der Mannschaft auftreten.“ Parallel zur Verpflichtung des neuen Co-Trainers wurden auch bei der zweiten Mannschaft Nägel mit Köpfen gemacht. Das Erfolgsduo Toni Anastasakis und Gert Müller hat für eine weitere Saison beim ambitionierten A-Ligisten zugesagt.