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Die SZ/BZ wünscht guten Appetit

Zum zweiten Gruppenspiel der DFB-Elf kommen ungarische Pogatschen auf den Teller

Der blättrige Genuss eignet sich als leckerer Pausensnack oder als Beilage zum Salat.

Von Annette Nüßle
So knusprig und lecker kommen die ungarischen Pogatschen aus dem Ofen. Bild: Nüßle

So knusprig und lecker kommen die ungarischen Pogatschen aus dem Ofen. Bild: Nüßle

Bild: Nüßle

Fußball-EM 2024. Auch beim zweiten Spiel in der Gruppe A geht es um Rundes auf dem Rasen und auf dem Teller.Genau, da war doch etwas 1954 in Bern, als der Regen unaufhörlich hernieder prasselte im Wankdorf-Stadion. Die Ungarn waren im Endspiel haushoher Favorit, doch Helmut Rahn musste nicht nur schießen, er tat es auch. 3:2, das Spiel war aus, aus, aus und Deutschland erstmals Weltmeister.  Noch ist das aktuelle EM-Turnier nicht so weit fortgeschritten, geht es doch erstmal darum, Tore und Punkte für die Qualifikation für das Erreichen des Achtelfinales zu sammeln.

Ein Blick in die Statistik verrät, es ging nicht immer positiv für die deutsche Nationalmannschaft gegen Ungarn aus und wenn man es genauer betrachtet, steht es fast unentschieden, denn die Bilanz weist 13 Siege, 12 Niederlagen und 12 Unentschieden aus. Nach dem furiosen 5:1-Efolg gegen Schottland und der 1:3-Schlappe der Ungarn gegen die Schweiz, kann sich die DFB-Auswahl schon sicher für die Runde die besten 16 qualifizieren. Und dabei kann man sich eines der traditionellen Gerichte der Ungarn, die Pogácsa schmecken lassen.

Das Gericht

Die ungarischen Pogácsa sind runde, salzige Gebäckstücke und schmecken pur zum Bier, als Beilage zu einem leckeren Salat oder zur Suppe. Die Herstellung ist etwas aufwendiger, aber der zarte, blättrige Genuss entschädigt für die Mühe in genussvoller Hinsicht. Unsere Variante ist natürlich mit Käse im Teig, es gibt sie auch mit Grieben, Schafskäse oder Kartoffeln gefüllt. Vom Aussehen her, könnte man sie fast mit den schottischen Scones verwechseln, aber es ist ein anderer Teig.

Die Zutaten

100 ml Milch, 1 TL gehäufter Zucker, 1 Würfel Frischhefe, 500 g Weizenmehl, 200 g Schmand, 250 g Butter, 1 EL Salz, 1 Ei, 1 EL gehäuftes Schweine- oder Butterschmalz, 150 g Gouda, gerieben, 1 Eigelb zum Bestreichen, 50 g Gouda, gerieben, zum Bestreuen: Kümmel, grobes Salz oder Mohn.

Die Zubereitung

Damit der Hefeteig richtig gut gelingt, müssen alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Zucker und Hefe in lauwarme Milch geben, umrühren und gehen lassen. Das Mehl sieben, weiche Butter stückchenweise hineingeben und miteinander vermischen, bis alles etwas krümelig wird. Ei, Salz, Schmalz, Schmand, Gouda und Hefemilch zugeben und zu einem sehr geschmeidigen Teig zubereiten. Anschließend den Teig gehen lassen, bis er ungefähr doppelt so hoch ist. Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben, den Teig circa 1 Zentimeter dick auswellen. Den Teig gedanklich dritteln und das rechte Drittel auf das Mittlere legen, das linke Drittel auf den Teig legen und von oben und unten wiederholen. Teig ungefähr 20 Minuten ruhen lassen. Das Ganze zweimal wiederholen. Anschließend wieder ungefähr einen Zentimeter dick auswellen und mit einem runden Ausstecher oder einem Glas die Pogatschen ausstechen. Teigrest kneten, auswellen und erneut ausstechen. Eigelb verquirlen und damit die Oberfläche bestreichen. Den geriebenen Käse darauf verteilen und zum Schluss mit Kümmel bestreuen oder mit grobem Salz oder Mohn. Die Pogatschen bei 190 Grad Ober-/Unterhitze im vorgeheizten Backofen etwa 25 Minuten backen.