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SPD

Weissach: Vandalismus an Wahlplakaten

Die Abgeordneten Jasmina Hostert und Florian Wahl sind empört.
Von Peter Maier
In Weissach wurde das SPD-Wahlplakat mit dem Bild von Bundeskanzler Olaf Scholz durch einen aufgemalten Bart beschädigt.

In Weissach wurde das SPD-Wahlplakat mit dem Bild von Bundeskanzler Olaf Scholz durch einen aufgemalten Bart beschädigt.

Bild: Z

In Weissach wurde am Montag, 20. Januar ein Wahlplakat der SPD mit dem Motiv von Olaf Scholz wurde mit einem aufgemalten Hitlerbart verunstaltet. Die Polizei hat eine Strafanzeige erstattet gegen Unbekannt und die betroffenen Abgeordneten aus dem Wahlkreis Böblingen darüber informiert.

„Dies ist jedoch kein Einzelfall“, sagt die Böblinger Bundestagsabgeordnete Jasmina Hostert. Bereits bei der letzten Kommunalwahl wurden zahlreiche Wahlplakate der SPD und anderer demokratischer Parteien in der Region zerstört.

Jasmina Hostert kommentiert: „Es ist erschreckend, dass solche Taten in unserer Region zunehmen. Wahlplakate sind Symbole der freien Meinungsäußerung, und jeder Angriff auf diese stellt einen Angriff auf unsere Demokratie dar. Doch noch besorgniserregender ist eine neue, gefährliche Erzählung, die zunehmend Verbreitung findet – die Behauptung, Nationalsozialismus und linke Politik seien gleichzusetzen. Diese Form der Geschichtsverfälschung, die auch von Persönlichkeiten wie Alice Weidel verbreitet wird, relativiert die Gräueltaten des Nationalsozialismus und entwürdigt das Andenken an die Millionen ermordeten Menschen.“

Florian Wahl, Landtagsabgeordneter für Böblingen, fügt hinzu: „Die wiederholten Vandalismen an Wahlplakaten, schon bei der letzten Kommunalwahl, und der aktuelle Vorfall in Weissach sind alarmierend. Wir müssen uns entschieden gegen solche Angriffe auf die Demokratie stellen. Die absurde Behauptung, ‚Hitler sei ein Linker‘ gewesen, ist eine perfide Form der Geschichtsrevision, die unsere Demokratie untergraben will.“

Florian Wahl weiter: „Diese Verfälschungen der Geschichte müssen wir entschieden zurückweisen. Es geht hier nicht nur um beschädigte Plakate – es geht um den Schutz unserer demokratischen Werte und die Verantwortung, die wir für die Erinnerung an.“