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Wilkameras im Kreis Böblingen

Vorsicht Kamera: Manchmal sieht man eine Sauerei

Mal putzig, ab und zu seltsam und mitunter beeindruckend: Die Wildkameras in den Jagdrevieren im Kreis Böblingen halten mitunter ganz besondere Momente fest. Und es war auch schon ein Wolf dabei.

Von Jürgen Wegner

Kreis Böblingen. War das jetzt tatsächlich ein Wolf? Die Aufnahmen von vor fast genau einem halben Jahr schlugen ein wie ein Blitz in einen Baumriesen-Tatsächlich hat am 2. April hat eine Wildtierkamera einen Wolf in Rutesheim fotografiert.

Die Kameras dienen in der Hauptsache der Dokumentation von Wildvorkommen und sollen einen Beitrag zur Hege, zur störungsarmen Jagd und damit zur Verhütung von Wildschäden leisten. „Die Kameras hat man, um bestimmte Orte wieKirrungen oder Wechsel) im Revier zu überwachen, um ein besseres Gefühl dafür zu bek ommen, wann Wildtiere dort anwesend sind und welche Wildtiere das sind“, sagt Martin Weisbach, Sprecher der Kreisjägervereinigung.

Wechsel und Kirrung

Wildwechsel, jägersprachlich verkürzt Wechsel und in Bezug auf Niederwild auch Pass genannt, nennt man die Wege, die von Wildtieren und Wild regelmäßig benutzt werden. Wild, insbesondere Schalenwild, geht bevorzugt ihm bekannte Wege, die im Laufe der Zeit auf dem Boden deutlich erkennbare Pfade ausbilden.

Als Kirrung bezeichnet der Jäger nach deutschem Recht einen Platz zum Ausbringen von Getreide, wie Mais, oder anderen nichtfleischlichen Stoffen, die von Wild als Nahrung gesucht werden. Es ist eine „Lockfütterung“. Den Vorgang selbst nennt man kirren oder ankirren. Die Aufnahmen: Stundenlang ist kaum etwas zu sehen, dann wird es auch mal putzig, interessant, vielleicht sogar spektakulär und ab und zu recht seltsam. Hier eine Auswahl an Aufnahmen aus den letzten Monaten im Kreis Böblingen.