Major Patrick Anderson, Sergeant Rosalinda Ellinois und Master Segeant Andrew Wentworth verteilen Süßigkeiten an die Kinder. Bild: Greck
Böblingen. Kurz erklären sie auf englisch, wer sie sind und was sie machen – dann sollen die Kinder übersetzen. Das klappt je nach Klassenstufe besser oder schlechter – für die Süßigkeiten in den Tüten gibt es aber keine Sprachbarriere.
In der dritten und vierten Stunde verteilten fünf Marinesoldaten immer klassenweise kleine, amerikanische Schokoladenriegel unter den Schülern. Um die circa 400 Kinder und Lehrkräfte zu versorgen, wurden alle Leckereien von den Soldaten einzeln und mit viel Liebe zum Detail verpackt.
Nach und nach kommen die Schüler nach vorne und greifen in den Korb. Die Süßigkeiten hängen alle an einem kleinen rosarotem Zettel, der mit Herzen und einer Weltkugel im Lorbeerkranz, dem Emblem der Marines, bedruckt ist. Alexander Groß fragt: „Wie sagt man, wenn man etwas bekommt?“ Ein lautes „Danke“ kommt ihm entgegen. „Und auf englisch“, fragt er. „Thank you“, antworten die Kinder. Die fünf Marines verabschieden sich und gehen zur nächsten Klasse.
„Wir wollen mit der Aktion Barrieren zwischen Soldaten und den Schülern auflösen. Beide Seiten können aufeinander zugehen“, so die Sprecherin der US-Garnison Stuttgart, Rachele Pezzuti. Der Schulleiter ergänzt: „Es ist eine gute Möglichkeit Verbindungen aufzubauen.“ Der 14. Februar wird in Amerika ähnlich gefeiert wie in Deutschland - „Die Schulaktionen sind in Deutschland aber deutlich kleiner.“ Die Amerikaner verschenken dort zum Beispiel „candygrams“- das sind liebevoll gestaltete Grußkarten in Verbindung mit einer süßen Kleinigkeit. Major Patrick Anderson erklärt außerdem: „Ein typisches Geschenk zum Valentinstag sind zum Beispiel Blumen, Schokolade oder man plant ein schönes Date.“
Für die Zukunft plant Schulleiter Alexander Groß noch weitere Aktionen mit den Marinesoldaten. „Wir wollen mit den Schulen der Panzerkaserne kooperieren“, sagt Alexander Groß. In den Weihnachtsferien 2021, schwangen 20 Marines die Pinsel und strichen einen Teil der Eichendorffschule. Und zu Halloween wurden 30 Schüler für „Trunk or Treat“ in die Panzerkaserne eingeladen. Hier konnten sie sich die Taschen mit Süßigkeiten stopfen und sich im „Haunted-House“ gruseln.
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