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zu: Umgang mit Natur und Landwirtschaft.

So weit müsste es noch kommen

Bei der Saatbettvorbereitung eines Feldes im Hotspot der Naherholung im Markungskreuz Sindelfingen, Darmsheim, Döffingen, Maichingen, gegenüber Baumarkt Kömpf, trat ein Großteil der Feldverschmutzung durch unsere ach so natur- und tierliebenden Mitbürger zutage:

Von Waltraud Raith, Maichingen

Das größte Objekt eine Tasche, der die Bodenbearbeitung noch nicht viel anhaben konnte. Passanten darauf angesprochen, dass diese Kunststoffbelastungen viele Bodenlebewesen töten würde, meinten diese lapidar, dass der Landwirt das Feld hätte ablesen sollen! Ja, soweit müsste es nach unserem Volk wohl noch kommen, zudem ist da noch sehr viel im Boden vergraben, entlang der stark frequentierten Feldwege!

Bei der regelmäßigen Kontrolle meiner Rapsfelder musste ich feststellen, dass Frauengruppen dort regelmäßig Krähen füttern. Ich wunderte mich noch im Herbst, dass meine Saat, trotz Vorkehrungen im Herbst gegen den üblichen Schneckenfraß, völlig atypisch, das Feld gerade innen, und als der Raps schon stärker war, zu mindestens einem Viertel abgefressen war. Und was mir schon länger auffällt: Auch Getreide ist in diesem Bereich oft stark ausgedünnt.

Als ich die Damen dort beim Füttern sah, war mir alles vollkommen klar, dort befindet sich auch eine Hochspannungsleitung und die Bebauung ist nicht direkt am Feld. Ganz ungläubig wurde ich angeschaut, als ich ihnen klarzumachen versuchte, dass Krähen Nesträuber sind, also mit dem Gelege/Brut der Singvögel, ihre Jungen füttern.

Ich freute mich immer darüber , wenn die Leute aus der Stadt sich für die Natur interessieren, aber inzwischen werden sie zu ihrem Schaden.

Waltraud Raith, Maichingen