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Gesellschaft

Sindelfingen: Alles muss weg, alles muss neu wegen Kakerlaken

Die Aktion „Nachbarn in Not“ hilft Menschenin Krisensituationen, wenn die Unterstützung von Behörden an ihre Grenzen kommt.
Von Renate Lück

Sindelfingen. Umziehen ist für eine Familie schon ein Geschäft. Aber alles Inventar wegwerfen und ganz neu anfangen zu müssen, das schlaucht noch einmal ganz anders. Ohne Hilfe geht das nicht.

Wer wirft schon freiwillig seine Möbel und den brauchbaren Kühlschrank weg? Eine Nachbarin von Theresa P. hatte Kakerlaken eingeschleppt, die sich explosionsartig im Haus vermehrten. Obwohl Theresa P. ihre Wohnung penibel sauber hielt, kann sie nun keine Vorräte mehr aufbewahren.

Haus wird abgerissen

Die Kakerlaken nisten sogar in Kühlschrank und Herd. Das verdirbt allen den Appetit. Der Vermieter beauftragte zwar einen Kammerjäger, aber das half nicht viel. Das Haus wird abgerissen.

Die Mutter zweier Teenager bekommt eine andere Wohnung. Aber sie darf weder Matratzen noch Couch oder Gegenstände, in die Kakerlaken Eier ablegen können, mitnehmen. Selbst die elektrischen Geräte müssen entsorgt werden, weil der Kammerjäger auch darin unzählige Tiere fand.

Kein Kredit von der Bank

Das geht ins Geld. Die Alleinerziehende muss nicht nur die Entsorgung bezahlen, sondern auch neue Möbel und Küchengeräte kaufen. Von der Bank bekommt sie keinen Kredit, da sie seit der Trennung von ihrem Lebenspartner Unterhalt für die Kinder sowie Krankengeld und ergänzende Wohn­geldleistungen erhält.

Auf der anderen Seite kann sie wegen ihrer psychischen Verfassung derzeit nicht arbeiten. Sie war stolz darauf, jahrzehntelang als Kassiererin gearbeitet zu haben und finanziell unabhängig zu sein. Die Anerkennung der Kollegen und der Kontakt zur Kundschaft fehlen ihr sehr.

Aber die Sozialarbeiterin meint, sie solle sich jetzt erst einmal selbst stabilisieren. Sie bat „Nachbarn in Not“, Theresa P. mit einer Spende zu helfen, damit sie den Wagen für die Entsorgung der wegzuwerfenden Gegenstände bezahlen kann. Und damit der Beginn des neuen Lebens nicht zu schwierig wird.

Die Spendenkonten

Wenn Sie „Nachbarn in Not“ unterstützen wollen, damit die Hilfsorganisation helfen kann, dann überweisen Sie eine Spende an die Vereinigten Volksbanken, IBAN: DE81603900000200250000, BIC: GENODES1BBV oder an die Kreis­sparkasse Böblingen, IBAN: DE18603501300003039999, BIC: BBKRDE6B.

Nähere Informationen finden Sie im Internet unter www.nachbarn-in-not.de und auf Facebook.

Die Spender im Februar

Nachbarn in Not bedankt sich bei allen genannten und nicht genannten Spendern, die die Hilfsorganisation im Februar unterstützt haben:

Elke Ammer, Apotheke am Marktplatz, Ruth Baldenhofer, Gabriele Bartel, Angelika Bercher-Hajek, Heiderose Bestenreiner, Ingrid Bitter, Werner Bök, Petra Braun, Ute Brenner, Thomas und Marianne Buck, Volker und Karin Carle, Hans und Brigitte Ditting, Rainer Dittrich-Ebenhöch und Brigitte Ebenhöch, Oliver Drechsler, Doris Eberle, Werner Eitelbuss, Horst und Elfriede Emler, Volker und Marianne Ernstberger, Andreas Faltitschko, Johannes Fels, Anneliese Finkbeiner-Hussinger, Renate Fischer, Förderverein Rotary Club Sindelfingen, Rüdiger und Ingrid Frey,

Roland und Sonja Gann, Brigitte Gehne, Hans-Joachim Goldhamer, Horst und Sigrid Graser, Volker und Sabine Graser, Hans und Marianne Haas, Stefan Hees und Eva Nosal, Ursula Helm, Horst Hildebrandt, Olaf Hinkelmann, Ulrich und Cornelia Hormann, Dore Huber, Helgard Israel, Claudia Jobst-Pristl, Wolfgang und Irene Kaiser, Reiner und Ingrid Kargl, Markus Klas, Erhart Kleinau, Eveline Klement, Hildgund Kling, Damian Kobienia, Marianne Krauss, Rolf Krieg, Wolfgang Kühn, Franz und Elli Kugler, Waltraud Lachenmaier, Helga Lange, Ilse Lautenschlager, Bernd-Martin Lembke, Ilse Lempp, Gunthard Lichtenberg, Joachim und Ute Link, Gunda Markert, Peter und Beatrix Marx, Frank und Christine Mitlacher, Isolde Müller, Jutta Nachbauer, Ursula Neknez, Marianne Niethammer,

Anita Orschel, Johann und Helga Pöss, Rolf Pogadl, Sibylle Proszamer, Dietrun Rädeker, Regina Rapp-Jungbauer, Ulrike Rathgeber, Alexander und Brigitte Rein, Christiane Renner, Helmut und Ruth Rieder, Röhm Verlag und Medien GmbH, Alexander Roosen, Patrick und Beate Ruiz Martin, Ralf und Angelika Rzepka, Rechtsanwalt Rüdiger Schatz, Konrad und Ingrid Schmid, H

ermann Schmied, Jürgen Schmiedl, Barbara Schuhmacher-Deetjen, Norbert und Rita Seidler, Martin Seifert, Stern-Apotheke, Stuible Schlichtig architekten GbR, Bärbel Ueckert, Gerhard und Regina Volz, Sabine Wehle, Ulrich und Susanna Weiprecht, Ursula Wenzel, Franziska Wessels, Christel Wiesenthal, Silvia Wolfangel, Erika Woloszyn, Ruth Wüst, Doris Wurzel, Ulrike Zentner.