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Mercedes-Benz

Papst Franziskus erhält erstes elektrisches „Papamobil“

Expertinnen und Experten aus Sindelfingen fertigten die Karosserie, Innenausstattung sowie die Individual-Ausstattungen in traditioneller Handarbeit.
Von Konrad Schneider
Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG, übergab das Papamobil an Papst Franziskus.

Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG, übergab das Papamobil an Papst Franziskus.

Bild: Mercedes-Benz AG Communications & Marketing // photo by Oliver Schwarz

Vatikan/Sindelfingen. Seit 94 Jahren liefert Mercedes-Benz Autos an den Vatikan – seit rund 45 Jahren nutzt der Papst das berühmte Mercedes-Benz „Papamobile“ auf Basis der G-Klasse. Nun wird das Papamobil von Mercedes-Benz erstmals rein elektrisch: Mercedes-Benz CEO Ola Källenius und beteiligte Teammitglieder haben heute im Vatikan ein handgefertigtes Unikat auf Basis der neuen elektrischen G-Klasse persönlich an Papst Franziskus übergeben.

Damit wird der Papst pünktlich zum Heiligen Jahr 2025 - ein Anlass, der nur alle 25 Jahre stattfindet und zu dem Millionen Pilgerinnen und Pilger in Rom erwartet werden – in einem neuen Mercedes-Benz lokal emissionsfrei unterwegs sein. Das Fahrzeug erfüllte hohe Anforderungen und wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Vatikan speziell für den Einsatzzweck des Papstes entwickelt. Sein elektrischer Antriebsstrang, der auf die besonders geringen Geschwindigkeiten für öffentliche Auftritte adaptiert wurde, zahlt auf die Enzyklika „Laudato Si“ ein. Mit dieser beschreibt der Papst Franziskus die Notwendigkeit nachhaltiger Entwicklung.

„Mit dem neuen Papamobil ist Papst Franziskus der erste Papst, der bei öffentlichen Auftritten mit einem Mercedes-Benz vollelektrisch unterwegs ist. Das ist eine besondere Ehre für unser Unternehmen und ich bedanke mich bei seiner Heiligkeit für das Vertrauen. Mit diesem Papamobil setzen wir auch ein starkes Zeichen für Elektromobilität und Dekarbonisierung. Mercedes-Benz steht nicht nur für das Besondere und Individuelle – sondern auch dazu, konsequent die Voraussetzungen für eine bilanziell CO2-neutrale Neuwagenflotte im Jahr 2039 zu schaffen“, sagte Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG.

Ola Källenius wurde beim Termin am Petersdom von Britta Seeger, Vorstandsmitglied verantwortlich für Vertrieb und Marketing, sowie von Marc Langenbrinck, CEO von Mercedes-Benz Italia, begleitet. Der Heilige Vater traf aber auch diejenigen, die sein neues Fahrzeug entwickelt und gebaut haben. Daher wurden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Design, Entwicklung, Konstruktion und Vertrieb zum Termin mit anschließender Privataudienz eingeladen und konnten „ihr“ Fahrzeug stellvertretend für viele weitere Beteiligte übergeben. Rund ein Jahr lang hatte das Team von Spezialistinnen und Spezialisten aus Sindelfingen, Graz und Rom zusammengearbeitet. Die Projektsteuerung lag beim Team in Rom. Der elektrische Antriebsstrang wurde durch das Team in Graz adaptiert. Die Expertinnen und Experten aus Sindelfingen fertigten die Karosserie, Innenausstattung sowie die Individual-Ausstattungen in traditioneller Handarbeit.

Handgefertigtes Modell

Der elektrische Antriebsstrang des neuen G580 mit EQ-Technologie wurde adaptiert und kann beim Spezieller Einsatzzweck für die langsamen Fahrten bei öffentlichen Auftritten die Vorteile der vier radnahen Motoren voll zum Einsatz bringen.

Im Fond wurde die Sitzbank durch einen zentral angebrachten und höhenverstellbaren Einzelsitz ersetzt. Dieser drehbare Hauptsitz ermöglicht es, sich flexibel zu bewegen und das Publikum aus verschiedenen Blickwinkeln anzusprechen. Hinter dem Einzelsitz wurden links und rechts zwei Einzelsitze für weitere Passagiere integriert.

Das Dach wurde auf Höhe der B-Säule entfernt, die B-Säule selbst wurde harmonisch in die Seitenwand überführt, um eine unverkennbare Seitensilhouette zu schaffen. Bei Regen oder schlechten Wetterbedingungen bietet ein Aufsetzdach Schutz für die Insassen. Die linke Fondtüre wurde entfernt und von den Spezialisten – in traditioneller Karosseriebauweise – aus einem Stück nachgefertigt und nahtlos in den Rohbau eingeschweißt. Auf der rechten Seite wurde die Fondtüre auf gegenläufigen Anschlag umgebaut.

Wie das normale Papamobile ist das Fahrzeug außen in klassischem Perlweiß lackiert.