

Sindelfingen. Im Familienzentrum Karl-Hummel war am Mittwoch der Osterhase aktiv. Bereits seit vielen Jahren findet die Osternestsuche statt und wie beliebt die Veranstaltung ist, zeigt sich bereits kurz vor Beginn. „Es stand eine lange Schlange entlang des Gartenzauns, Kinder, Eltern, Großeltern, Bewohner aus dem Eichholz, egal welcher Nationalität oder Religion, eben alt und jung“, sagt Michaela Hecht, Leiterin des Familienzentrums.
Das Familienzentrum mit seinen beiden Kita-Gruppen ist ein Ort der Begegnung und neben kreativen und sportlichen Aktivitäten finden regelmäßig Veranstaltungen statt, zu denen der gesamte Stadtteil eingeladen ist. „Wir beziehen die Stadtteilbewohner immer mit ein, sind ein Treffpunkt und ein Platz, um sich auszutauschen“, sagt auch Tanja Holl, die Koordinatorin der Sindelfinger Familienzentrum.
Die Osternestsuche hat vor einigen Jahren ganz klein mit fünfzig Nestern begonnen, dieses Jahr waren es über 200 Nester, die regensicher verpackt, auf dem Gelände versteckt waren. „Dieses Jahr wäre die Tüte gar nicht notwendig gewesen und wir freuen uns sehr über das strahlend schöne Wetter“, sagt Michaela Hecht. In den Räumlichkeiten des Familienzentrums wird an einigen Tischen gebastelt und gemalt. Dass das Konzept der Begegnung aufgeht, sieht man auch daran, dass nicht nur Kinder fleißig am Malen und Basteln sind, auch ältere Bewohner aus dem Eichholz gestalten sich ihre persönliche Osterdeko. Währenddessen gibt es Kaffee und Kuchen, und im Garten ist tierischer Besuch der Jugendfarm. Die beiden Esel und die beiden Schafe sind schnell umringt und werden gestreichelt.
„Veranstaltungen wie das Osternestsuchen sind nicht nur an dem Tag wichtig, an dem sie stattfinden, sie sind häufig auch der Türöffner für Kontakte über das Familienzentrum hinaus“, weiß Tanja Holl. „Sie helfen, der Anonymität im Wohngebiet entgegenzuwirken, und sei es nur, dass man plötzlich jemand im Aufzug grüßt, weil man eben schon mal bei Kaffee und Kuchen im Familienzentrum nebeneinander saß.“
Es herrschte den ganzen Nachmittag eine ausgelassene Stimmung, häufig gibt es ein großes Hallo, denn so mancher Erwachsene war hier schon als Kind in der Kita und kennt sowohl Michaela Hecht als auch die anderen Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer.