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TV-Tipp

Mühlsteine aus Dettenhausen waren ein Exportschlager

Das Stadtgespräch bei Regio TV mit Simon Römmich, Leiter des Schönbuchmuseums in Dettenhausen.

Von Hans-Jörg Zürn
Simon Römmich (rechts) ist Hauptamtsleiter der Gemeinde Dettenhausen und leitet zudem das Schönbuchmuseum in der Gemeinde. Im Stadtgespräch Böblingen mit Hans-Jörg Zürn (Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung) stellt er die Themen des Museums vor.

Simon Römmich (rechts) ist Hauptamtsleiter der Gemeinde Dettenhausen und leitet zudem das Schönbuchmuseum in der Gemeinde. Im Stadtgespräch Böblingen mit Hans-Jörg Zürn (Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung) stellt er die Themen des Museums vor.

Bild: Regio TV

Die Gemeinde Dettenhausen liegt zwischen Stuttgart und Tübingen am Schönbuchrand. Sie lädt zu einem Besuch in das Schönbuchmuseum. Dessen Leiter Simon Römmich stellt es im Stadtgespräch Böblingen mit Hans-Jörg Zürn (Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung) vor. Es erzählt die Geschichte in den drei Abteilungen Wald, Stein und Jagd.

Was ist der Schönbuch?

Simon Römmich: „Es ist eine sehr vielfältige Landschaft, eine Art kleines Mittelgebirge mit Sandstein als Basis. Früher gehörte der Schönbuch den Pfalzgrafen von Tübingen und später den Württembergern. Johann Wolfgang von Goethe hat als berühmter Zeitzeuge davon geschrieben, dass es sich einst eher um eine Parklandschaft handelte und nicht einen Wald, wie wir ihn heute erleben, mit seinen rund 600 Kilometern Wanderwegen, um die 100 Parkplätze und Feuerstellen. Es handelt sich also heute um ein Naherholungsgebiet, in dem man die Seele baumeln lassen kann.“

Was zeigen Sie in Ihrem Museum?

Simon Römmich: „Sie sehen die Holznutzung von früher und Werkzeuge, mit denen es verarbeitet wurde. So gibt es eine gigantische Motorsäge, die Sie nur zu zweit bedienen konnten. Wir haben außerdem zwei Bruchstücke, die im Ulmer Münster oder im Kölner Dom verbaut worden sind. Wir haben aber auch noch einen weiteren Exportschlager, die Mühlsteine. Dettenhausen wurde von der Literatur als Vaterland der Mühlsteine bezeichnet. Die wurden im ganzen süddeutschen Raum gehandelt bis hin in die Schweiz, Österreich, Ungarn oder Rumänien.“

Was steht im Bereich Jagd im Mittelpunkt?

Simon Römmich: „Wir erklären die Herkunft von Begriffen und Sprichwörtern, die mit der Jagd zu tun haben wie ,hohe Herren‘ oder ,etwas geht durch die Lappen‘. Je weiter wir in der Zeit zurückgehen, umso vielfältiger wird der Wildbestand. Neben Dachs, Fuchs und Rotwild, wie wir es heute kennen, gab es auch Luchse, Wölfe und Braunbären.“

Info

Das ganze Stadtgespräch Böblingen mit Simon Römmich ist ab Montagabend ab 18 Uhr bei Regio TV zu sehen und in Kürze auch auf szbz.de im Netz.