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Die Warner Bros. Studio Tour London hat im Winter besonderen Charme

Hogwarts im Schnee: Zauberhafte Weihnachten mit Harry Potter, Ron und Hermine

Hogwarts im Schnee: Nicht nur Fans der Harry-Potter-Filme sind begeistert, wenn die Warner Bros. Studio Tour in Leavesden bei London jede Menge künstlichen Schnee und die kultigen Weihnachtsball-Dekorationen aus „Harry Potter und der Feuerkelch“ über die Szenen zaubert. An drei Dezemberabenden gibt es zudem das „Dinner in the Great Hall“ samt Dessert auf Gleis 9 ¾. Und natürlich darf auch ein Glas Butterbier nicht fehlen.
Von Tim Schweiker

Erst war da noch eine Kinoleinwand über die erste Hintergrundinfos zur Entstehung der Harry-Potter-Filme geflimmert sind, dann ist da ein großes Tor. Als es aufgeht, ist die festliche Verwandlung perfekt: Die Großen Halle, einer der Originaldrehorte in den Leavesden-Studios, ist wie beim Weihnachtsball des Trimagischen Turniers in schimmerndes Silber mit tropfenden Eiszapfen und glitzerndem Schnee gekleidet.

Im oberen Teil der Großen Halle entdecken Besucher schneebedeckte Weihnachtsbäume, Eiszapfen und ein Orchester aus magischen Instrumenten, die von der Abteilung für Requisitenbau passend zum silbernen Dekor bemalt wurden. Die langen Esstische sind für das weihnachtliche Festmahl in Hogwarts hergerichtet: Gebratene Truthähnen, mit Kirschen gespickten Schinken und Weihnachtspudding.

Gleich nach der Großen Halle sind die festlichen Kostüme des Weihnachtsballs zu bewundern. Kostümbildnerin Jany Temime entwarf mehr als 300 Kleidungsstücke für den Tanz der Zauberer und es waren zusätzlich 100 Arbeiter nötig, um alle Roben und Gewänder zu nähen und zu verzieren. Über drei Monate brauchte die Kostümabteilung, um Hermines Weihnachtsballkleid zu entwerfen, das aus zwölf Metern zartem Chiffon besteht.

Schnee aus dem Sieb

Ob Winkelgasse, Hagrids Hütte und das beeindruckend detailreiche Modell des Hogwarts-Schlosses: Während der Dreharbeiten kletterte ein Mitglied der Crew auf eine erhöhte Arbeitsplattform und streute die „Schnee“-Mischung aus Papiergranulat und Salzkörnern mit einem Sieb von Hand auf das Modell - wie Puderzucker auf einen Kuchen. Genau das passiert nun jedes Jahr in der Studio-Tour zur Weihnachtszeit.

Bei den Dreharbeiten wurden viele verschiedene Arten von künstlichem Schnee verwendet, die jeweils nach ihren passenden Eigenschaften, wie unter den Füßen zu knirschen, wie fallende Schneeflocken zu schweben oder im Licht wie Eis zu glitzern, aber niemals zu schmelzen, für die Szenen ausgewählt wurden.

Auch ohne Weihnachts-Deko faszinieren die Kulissen und Szenenbilder der Studio-Tour durch ihre Liebe zum Detail. Wer durch den Verbotenen Wald geht und Harry Potters Hirsch-Patronus oder dem ferngesteuerten Hippogreif gegenübersteht, der ahnt, mit welchem Aufwand die Produktionen entstanden sind. Der Gryffindor-Gemeinschaftsraum und der Schlafsaal der Jungen sind in der Tour mit Originalrequisiten dekoriert, darunter handgefertigte Weihnachtskarten, von denen einige von den Darstellern persönlich während der Produktion selbst erstellt wurden.

Wow-Effekt in der Gringotts Bank

In in der von Kobolden bevölkerte Gringotts Bank war das Australia House in London. Für die Filmtour wurde die imposante Eingangshalle aus kunstvolle bemalter Pappe nachgebaut. Die Halle gibt es wenig später auch noch einmal in anderer, ziemlich ramponierter Version zu sehen. Was genau dort passiert verraten wir nicht. Nur so viel: Hier wird das Filmerlebnis ganz unmittelbar, der Wow-Effekt ist erstaunlich.

Nicht nur Harry-Potter-Fans dürfte beeindrucken, mit welchem Aufwand selbst auf Details geachtet wird: Für das Lestrange-Verlies wurden während der Dreharbeiten 38.000 glitzernde Schatzstücke angefertigt. Aus Gummi, damit sich die Darsteller beim Dreh nicht verletzen. Dass jedes Gebäude am Set, geschweige denn die gesamte Winkelgasse, architektonisch exakt geplant und gebaut wurde, ist da schon keine Überraschung mehr.

Wer sich ganz in die Hogwarts-Welt vertiefen will, der kann am „Dinner in the Great Hall“ teilnehmen. Am Abend des 13., 14. und 15. Dezember werden die Gäste bei ihrer Ankunft mit einem Begrüßungsgetränk und leckeren Häppchen empfangen, bevor sie die geschmückte Große Halle betreten. Nachdem alle Gäste an den runden Tischen Platz genommen haben, genießen sie die ersten beiden Gänge eines köstlichen Weihnachtsmenüs, umgeben von der winterlich-magischen Weihnachtsball-Dekoration - ganz wie im Film die Schüler der drei Zauberschulen in Harrys viertem Schuljahr in Hogwarts.

Nach dem Abendessen können die Besucher die gesamte schneebedeckte Studio Tour erkunden. Eine Auswahl an festlichen Desserts wird dann auf Gleis 9 ¾ direkt neben der originalen Hogwarts-Express-Lokomotive serviert. Und natürlich darf ein Glas Butterbier im Backlot-Café nicht fehlen.

Info

Ein Blick hinter die Kulissen der erfolgreichsten Filmreihe aller Zeiten Mit der „Warner Bros. Studio Tour London – The Making of Harry Potter“ haben Besucher während eines Rundgangs die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Harry-Potter-Filme zu werfen. Die Studios befinden sich rund 30 Kilometer nordwestlich von London, in den Warner Bros. Studios in Leavesden. Dort wurden alle acht Teile der bis heute erfolgreichsten Filmreihe der Welt gedreht. Alles rund um die Tour unter www.wbstudiotour.co.uk/de/

Anreise entweder per Auto, mit dem Schnellzug (ca. 20 Minuten ab Euston) und dem Shuttlebus (ca. 15 Minuten) oder dem Tour-Partner Golden Bus Tours. Die Anreise sollte so geplant sein, dass Sie 30 Minuten vor der Eintrittszeit ankommen. Infos unter www.wbstudiotour.co.uk/de/getting-here/

Wie wäre es mit einem stilvollen Afternoon Tea mit Harry-Potter-Atmosphäre? Mehr dazu: www.wbstudiotour.co.uk/de/afternoon-tea/