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zu: Allgemeine Situation in Sindelfingen

Es ist Zeit für Veränderungen

So langsam ist es nicht mehr lustig.
Von Friedhild „Fridi“ Miller, Sindelfingen

So langsam ist es nicht mehr lustig, was das Sindelfinger Baurechtsamt und Ordnungsamt veranstalten. Man hat den Eindruck, OB Vöhringer möchte auf seine letzten Tage die Stadt Sindelfingen mit ihren Gewerbetreibenden noch vollends zerstören und den Menschen jeglichen Spaß nehmen.

Nicht genug, dass die Gastronomen mit der seit 2024 durch die Regierung wieder erhöhten Mehrwertsteuer zu kämpfen haben, jetzt gilt am Wettbachplatz die 4-Stühle-Regelung, mutmaßlich mit der Begründung, dass die Feuerwehr bei einem Einsatz sonst nicht genug Platz hätte.

Komisch, bei der EM oder WM interessiert das auch keinen, wenn Bänke und Stühle dicht an dicht sind, es wird gemeinsam gelacht, gefeiert und mitgefiebert, die Gastronomien machen Umsatz und die Menschen sind glücklich, beim Stadtfest dasselbe.

Genauso am Wiesengarten, wieso ist da Hundeverbot? Ein Schild mit „Hunde bitte an die Leine nehmen“, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit für Hundebesitzer darstellt, dürfte vollkommen genügen. Es wäre auch schön, wenn die Kinder direkt dort einen Kinderspielplatz hätten, wie damals im Werners Biergarten auf dem Gelände der Schlandererbrauerei. Auch hätte es auf dem Gartenschaugelände genug Platz für einen Hundespielplatz oder auch einen eingezäunten Hundefreilauf mit Bänken.

Die Klosterseehalle liegt brach seit „Helfen statt Hamstern“, mit der Begründung sie müsste für eine neue Flüchtlingswelle bereitgehalten werden. Vereine dürfen keine 1-tägigen Veranstaltungen dort abhalten. Auch die Weihnachtssession hätte meiner Meinung nach dort stattfinden können und wenn es lauter geworden wäre, hätte es auch keine Anwohner gestört. Oder könnte der Tischtennisverein dort trainieren und müsste nicht zum Beispiel die Sporthallen, die für andere Sportarten wie Volleyball oder Handball dringendst benötigt werden, „blockieren“.

Egal um was es geht, man hat den Eindruck, bei der Stadt Sindelfingen gibt es von manchen Ämtern aus nur Verbote anstatt Angebote. So erweckt man eine Innenstadt nicht zum Leben. Die Leerstände in der Innenstadt könnte man längst für Pop-up-Stores anbieten oder über Nutzungsänderungen zum Wohnraum machen, bei der mutmaßlichen Wohnungsnot in Sindelfingen, obwohl die Wohnstätten rein tatsächlich zig Wohnungen leer stehen haben. Es wird Zeit, dass eine Satzung, auch für Sindelfingen kommt, um das „Zweckentfremdungsverbot“ anwenden zu können, in anderen Städten wie zum Beispiel Freiburg funktioniert das gut.

Es ist Zeit für Veränderung in der Stadt Sindelfingen.

Friedhild „Fridi“ Miller, Sindelfingen