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Die Ernte im letzten Jahr war gut

Der beste Apfelsaft im Kreis Böblingen kommt in diesem Jahr aus Höfingen

Reiner Günther-Müller setzt sich vor dem Leonberger Martin Esslinger durch. Den besten Mischsaft hat der Kuppinger Horst Widmayer hergestellt.
Von Peter Maier
Streuobstkönigin  Linda Österle, Horst Widmayer, Reiner Günther-Müller und der stellvertretende Landrat Martin Wuttke bei der Preisverleihung. Bild: z

Streuobstkönigin Linda Österle, Horst Widmayer, Reiner Günther-Müller und der stellvertretende Landrat Martin Wuttke bei der Preisverleihung. Bild: z

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Kreis Böblingen. Der beste Apfelsaft im Jahr 2025 kommt aus dem Leonberger Raum. Die Plätze eins und drei gehen nach Höfingen, Platz zwei nach Leonberg selbst. Beim Mischsaft gehen die vorderen Plätze in den Herrenberger Raum, genauer gesagt nach Kuppingen.

Bestplatzierte Apfelsäfte

Platz eins Reiner Günther-Müller aus Höfingen, Platz zwei Martin Esslinger aus Leonberg, Platz drei Hannes Müller aus Höfingen, Platz vier Franz Decker für den OGV Weil der Stadt und Platz fünf Roland Beck aus Kuppingen.

Bestplatzierte beim Mischsaft

Platz eins Horst Widmayer aus Kuppingen mit einer Apfel-Birne-Mischung, Platz zwei Anton Schuster aus Gäufelden-Öschelbronn mit einer Apfel-Birne-Quitte-Mischung, Platz drei Andrea Schönfeld aus Kuppingen mit einer Apfel-Birne-Mischung, Platz vier Thomas Kessler aus Deufringen mit einer Apfel-Birne-Mischung und Platz fünf Eberhard Zipperer aus Altdorf mit einer Apfel-Kirsch-Mischung.

Vor wenigen Tagen erst hatte die Landkreis-Verkostung stattgefunden. Die jeweils Bestplatzierten wurden durch den stellvertretenden Landrat und Umweltdezernent Martin Wuttke im Rahmen des Kreis-Obst-, Garten- und Weinbautags am Samstag in Herrenberg gekürt. Gemeinsam mit Streuobstkönigin Linda Österle und Fachberater Manfred Nuber wurden die Preise übergeben.

Der Wettkampf um den besten Saft hat im Landkreis Böblingen Tradition und so mancher hat seine Tricks. Auch in diesem Jahr war die Konkurrenz groß und die Auswahl entsprechend schwer. Insgesamt 39 000 „Safthersteller“ stellten sich der gegenseitigen Konkurrenz (21 reine Apfelsäfte und 18 Mischsäfte). „Dieser wunderbare Wettkampf um die besten Säfte ist eins der sichtbaren Signale dafür, dass der Streuobstbau im Landkreis Böblingen lebt“, erklärt Martin Wuttke. Seitens des Landkreises tue man viel dafür, dass das so bleibt. „Wir haben nicht nur charmante Botschafterinnen mit der Streuobstkönigin und der Streuobstprinzessin, sondern wir wertschätzen mit diesem schönen Wettbewerb auch jedes Jahr die Arbeit derer, die in den Streuobstwiesen das ganze Jahr über die Arbeit tun.“

Und das vergangene Jahr sei in Sachen Streuobst ein besonderes gewesen, so Wuttke weiter. Der Landkreis Böblingen hat an die Zulieferer für seinen Landkreis-Apfelsaft Rekordpreise gezahlt, und generell gab es gute Preise für das Obst. Grund war die Tatsache, dass es hierzulande Mostobst gab, während die Ernte frostbedingt im Osten Deutschlands und Europas schwach war.  „Ein gutes Jahr also für die hiesigen Stückles-Besitzer. Und ein Stück Motivation dafür, die wertvollen Streuobstwiesen nachhaltig zu pflegen und so die Kulturlandschaft zu erhalten“ sagt Martin Wuttke.