Böblingen: Neues Rathaus wird erst im August bezogen
Böblingen. Die Modernisierung und Schadstoffsanierung des Neuen Rathauses steht vor dem Abschluss. Die frisch hergerichteten Räumlichkeiten werden nun im August 2023 bezogen, weil das Gebäude bis zum ursprünglich geplanten Umzugstermin im Juni 2023 nicht vollständig fertiggestellt werden kann. Grund dafür sind Verzögerungen im Bauablauf, die sich erst kürzlich ergeben beziehungsweise in den letzten Wochen und Tagen noch verdichtet haben.
Für Verschiebung entschieden
Architekt Martin Amann ist Projektleiter für die Rathaussanierung im Amt für Gebäudemanagement und erläutert: „In intensiven Abstimmungen mit den ausführenden Firmen und dem Planungsteam konnten wir zwar die Maßnahmen an sich beschleunigen. Dennoch müssten wir bei einem Umzug im Juni noch mit größeren Einschränkungen rechnen, zum Beispiel im Bereich der Besucher- und Besucherinnen-Zonen und der Fluchtwege. Ebenso wären weitere Restarbeiten im laufenden Betrieb notwendig. Dies ist aus unserer Sicht weder für die Bürgerschaft noch für die Verwaltungsabläufe und Mitarbeitenden sinnvoll.“
Bürgermeisterin Christine Kraayvanger: „Wir haben uns daher zusammen mit dem Amt für Gebäudemanagement für eine Verschiebung des Umzugs entschieden, um sowohl den Bürgern und Bürgerinnen als auch den Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein fertiges, sauberes, barrierefreies und gut funktionierendes Gebäude zur Verfügung zu stellen. Der neue Termin für den Umzug wurde so gewählt, dass sich die Bauarbeiten und Inbetriebnahmen sicher abschließen lassen.“
Künftige Standorte der Stadtverwaltung
Ins Neue Rathaus zurück kehren folgende Verwaltungsstellen: Bürgerbüro mit Bürgeramt, Ausländerbehörde und Standesamt, Ordnungsamt, Büro von Bürgermeisterin Christine Kraayvanger, Baurechts- und Bauverwaltungsamt einschließlich der Geschäftsstelle Gutachterausschuss Böblingen und Schönbuchgemeinden, Amt für Stadtentwicklung und Städtebau, Tiefbau- und Grünflächenamt. Das Amt für Soziales behält bis auf Weiteres seinen Sitz im Tetragon (Konrad-Zuse-Straße 90). Das Amt für Gebäudemanagement und der Eigenbetrieb Stadtentwässerung bleiben weiterhin in den Räumlichkeiten im Forum 1 (Bahnhofspassage 2).
Oberbürgermeister Dr. Stefan Belz: „Alle Beteiligten haben seit dem Auszug 2019 große Anstrengungen unternommen, um Bürgerschaft und Verwaltung ein modernes und schadstofffreies Gebäude mit hochwertigen Arbeitsplätzen zur Verfügung zu stellen. Wir werden mit voraussichtlich rund 17,5 Millionen Euro weniger Finanzmittel einsetzen müssen als die eingeplanten knapp 19,0 Millionen Euro. Ich freue mich wieder sehr auf unser Neues Rathaus mit seinen Anlaufstellen für unsere Bürgerinnen und Bürger.“