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Aidlingen: Sanierung der Ortsdurchfahrt wäre für die Gemeinde um 630 000 Euro teurer geworden

Bauarbeiten werden verschoben

Die Planung sah eigentlich vor, dass es im April oder Mai mit der Sanierung des letzten Abschnitts der Ortsdurchfahrt Aidlingen, der Kreisstraße 1066, weitergeht. Doch das klappt nicht.
Von unserem Mitarbeiter Heinz Richter

Weil die Angebote der Tiefbau-Unternehmen derzeit hoch ausfallen, wird die Sanierung nun frühestens im April/Mai 2019 erfolgen. Das Landratsamt prüft derzeit, ob die beiden Brücken am Ortseingang von Aidlingen Richtung Böblingen noch in diesem Jahr saniert und ausgebaut werden.

Wenn nicht doch noch die beiden Brücken über Aid und Würm saniert werden, bleiben die Autofahrer auf der Kreisstraße 1066 von Dagersheim bis Aidlingen in diesem Jahr von Sperrungen und Teilsperrungen verschont.

Weil die Gemeinde Aidlingen mit der Straßensanierung des etwa ein Kilometer langen Straßenstückes zwischen dem Abzweig nach Grafenau und dem Abzweig nach Ehningen auch gleich den Kanal sanieren und neue Wasserleitungen verlegen möchte, hat sie die Ausschreibung der gesamten Arbeiten vorgenommen. Aidlingen wird auch gleich in die Straße dreifache Leerrohre für Glasfaser einlegen, um später die schnelle Internetversorgung vorzubereiten. Zudem werden die beiden Omnibushaltestellen in diesem Bereich barrierefrei ausgebaut.

Nur zwei Angebote gingen für die Tiefbauarbeiten der Ortsdurchfahrt Mitte Februar bei der Gemeinde ein. Eines über 4,8, das andere über 4,1 Millionen Euro. Das über 4,8 Millionen Euro wurde nach einer Prüfung von der Wertung ausgeschlossen. Somit gab es nur noch ein Angebot über 4,1 Millionen Euro. Auf Aidlingen wäre von diesem Betrag rund die Hälfte zugekommen. Die Kostenberechnung der Planer lag dafür bei 1,41 Millionen Euro. Somit hätten 630 000 Euro von der Gemeinde Aidlingen mehr bezahlt werden müssen.

Der Gemeinderat Aidlingen entschied deshalb, die Arbeiten neu auszuschreiben. Weil die Tiefbaufirmen derzeit sehr viele Aufträge haben und ein günstigeres Angebot bei einer sofortigen erneuten Ausschreibung nicht zu erwarten ist, sollen die Arbeiten erst im Herbst oder kurz vor Weihnachten ausgeschrieben werden. Damit ist ein Baubeginn frühestens im April nächsten Jahres möglich.