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Am Samstag gegen Nürnber soll der Knoten platzen

Den Böblinger Hockey-Männern fehlt das Spielglück bei der 1:2-Niederlage in Mainz

Die SVB verliert trotz vieler Chancen auch ihr drittes Saisonspiel in der 1. Regionalliga.
Von Uli Meyer
Böblingens Trainer Thomas Dauner hofft, dass bei seinen Spielern im Heimspiel am Samstag gegen Nürnberg der Knoten platzt. Bild: photostampe

Böblingens Trainer Thomas Dauner hofft, dass bei seinen Spielern im Heimspiel am Samstag gegen Nürnberg der Knoten platzt. Bild: photostampe

Bild: photostampe

Hockey. Es will einfach nicht sein. Auch im dritten Spiel ging Aufsteiger SV Böblingen in der 1. Regionalliga als Verlierer vom Platz. Dass man beim 1:2 bei TSV Schott Mainz so knapp am ersten Punktgewinn dran war wie noch nie, ist nicht mehr als ein schwacher Trost. Wie der Mainzer Torhüter die Rückhandgranate von Frederick Maack mit seinem Schläger spektakulär um den Pfosten ablenkte, trieb die mitgereisten Böblinger Fans ebenso zur Verzweiflung wie kurz darauf die vergebene Doppelchance von Maack und David Scheufele. In den letzten sieben Spielminuten lag der Ausgleichstreffer der drängenden SVB-Mannschaft mehrfach in der Luft. Und er wäre nach dem Spielverlauf auch mehr als verdient gewesen. So aber stand am Ende eine bittere und unglückliche 1:2-Niederlage. „Glück muss man können“, sagte SVB-Trainer Thomas Dauner hinterher kopfschüttelnd.

Doppelschlag der Gastgeber

Seine Mannschaft hatte das Duell der beiden Aufsteiger aus Rheinland-Pfalz/Saar und Baden-Württemberg noch zurückhaltend begonnen. Gastgeber Mainz erarbeitete sich im ersten Viertel leichte Vorteile, hatte aber bis auf eine Großchance, die SVB-Verteidiger Elias Müller gerade noch vor der Torlinie vereitelte, keine weiteren Möglichkeiten zur Führung. Diese fiel dann aber nach 19 Minuten. Gerade hatte sich Böblingen offensiv erstmals mit zwei ungenutzten Strafecken bemerkbar gemacht, da schlugen die Hausherren gleich doppelt zu. Bei einem Rückhandschuss und einer abgefälschten Flanke musste sich SVB-Torwart Markus Haller innerhalb von 60 Sekunden zwei Mal geschlagen geben. Dank mehr Aggressivität verdiente sich Mainz die 2:0-Halbzeitführung.

Nach der Pause übernahm Böblingen zunehmend das Spielkommando. War Maack nach 36 Minuten schon nahe am 1:2, so fiel der Anschlusstreffer dann zwei Minuten später durch Claudius Müller.  Der Kapitän verwandelte die vierte SVB-Strafecke und machte die Sache auch deshalb spannend, weil er kurz vor seinem Treffer bei einem Mainzer Vorstoß für den bereits ausgespielten Haller auf der Torlinie das 0:3 verhindert hatte.

Im letzten Viertel drängten dann fast nur noch die Gäste. Sie konnten sich jedoch nicht für ihren Angriffsdruck belohnen. „Wie wir uns nach dem Rückstand zurückgekämpft haben, das hatte Qualität. Aber Punkte gibt es halt nur für ausreichend Tore“, so Thomas Dauner. Seiner auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallenen Mannschaft bleibt jetzt nur noch eine einzige Chance, vor der Feldhockey-Winterpause eine erste Einzahlung aufs Punktekonto zu leisten: am kommenden Samstag (17 Uhr) im Heimspiel gegen die HG Nürnberg. „Die Hoffnung auf eine gute Abschlussleistung ist jedenfalls gewachsen“, sah der SVB-Coach seine Schützlinge in Mainz wieder einen Schritt mehr in der Liga angekommen.

SV Böblingen: Haller, C.Müller, E.Müller, Marsh, Ortner, Schlichtig, Ciafardini, Scheufele, Kranz, Ostermeier, Maack, Stefani, Willenbrink, Peikert, Röhm, Dyson, Kretschmer