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Deutsches EM-Spiel in Frankfurt

Zwei Maichinger sind hautnah beim 1:1 gegen die Schweiz dabei

Die Maichinger Timo Schäfer und Marc Schuhmacher sind vor Ort im Stadion in Frankfurt beim letzten EM-Vorrundenspiel der deutschen Elf gegen die Schweiz.
Von Daniel Krauter
Timo Schäfer (links) und Marc Schuhmacher im Frankfurter Stadion beim EM-Spiel von Deutschland gegen die Schweiz.

Timo Schäfer (links) und Marc Schuhmacher im Frankfurter Stadion beim EM-Spiel von Deutschland gegen die Schweiz.

Bild: z

Fußball-EM. Marc Schuhmacher hatte großes Glück beim Uefa-Losverfahren und ergatterte vier der begehrten Tickets für das EM-Vorrundenspiel der deutschen Mannschaft am Sonntag gegen die Schweiz in Frankfurt. Neben Marc Schuhmacher waren noch seine Kumpels Timo Schäfer aus Maichingen sowie Dominik Kucher aus Höfingen und Mark Notz aus Rommelsbach beim EM-Trip dabei. Die Fußball-EM-Reise beginnt am Sonntag um 12.49 Uhr am Maichinger Bahnhof und endet 13 Stunden später wieder in Maichingen. Dazwischen liegt ein 1:1-Remis und jede Menge EM-Feeling. „Schee wars“, bringt es Marc Schuhmacher auf den Punkt.

Müde, aber begeistert

Timo Schäfer ist am Montag zwar etwas müde, aber immer noch begeistert„Es war wirklich überragend, allerdings auch etwas anstrengend. Aber so etwas nimmt man natürlich gerne in Kauf, wenn man ein EM-Spiel der deutschen Mannschaft live im Stadion sehen kann“, sagt der Trainer der D3-Junioren des GSV Maichingen.

Das Quartett erlebte einen kurzweiligen Ausflug in die Main-Metropole. Am Hauptbahnhof angekommen, machten sie schnell Bekanntschaft mit einem Frankfurter, der ihnen Tipps für die Stunden vor dem Spiel gab. So ging es nicht, wie geplant, auf die offizielle Fanzone am Main-Ufer, sondern nach Sachsenhausen in eine gemütliche Äppelwoi-Kneipe. „Wir haben uns mit einigen Schweizern aus Zürich unterhalten. Alle waren sehr nett“, sagt Timo Schäfer. Marc Schuhmacher ergänzt: „Es war alles sehr friedlich und es gab Nullkommanull Stress. So soll es auch sein.“

Mit dem Bus ging es aus Sachsenhausen Richtung Stadion. „Dort war alles perfekt organisiert. Wir mussten nicht lange an der Einlasskontrolle warten und die Volunteers waren rundum freundlich“, so Timo Schäfer. Gegen 19.30 Uhr waren sie im Innenraum des Stadions. Sie hatten Tickets auf der Haupttribünen-Seite, direkt neben der deutschen Fankurve. „Die Sicht war klasse und die Stimmung im Stadion auch top. Obwohl man sagen muss, dass auch die Schweizer Fans richtig laut waren“, sagt Timo Schäfer. Von der Leistung der deutschen Mannschaft war Marc Schuhmacher ziemlich enttäuscht. „Da braucht es noch eine deutliche Steigerung. Das Achtelfinale sollte, egal gegen welchen Gegner, auf jeden Fall machbar sein. Wenn wir dann im Viertelfinale gegen Spanien spielen sollten, dann braucht es eine ganz starke Leistung für einen Sieg. Und dann ist alles möglich.“

Timo Schäfer ist zuversichtlich. „Das Spiel gegen die Schweiz sollte man nicht als Maßstab für den weiteren Turnierverlauf nehmen. Man war schon fürs Achtelfinale qualifiziert und deshalb haben gegen die Schweiz auch die letzten Prozent gefehlt. Ich bin positiv gestimmt, dass der Heimvorteil den Ausschlag gibt und Deutschland Europameister wird.“

Lief bei der Hinreise per ICE noch alles ohne Probleme, hatte das Quartett bei der Heimreise die Rechnung ohne die Deutsche Bahn gemacht. Mit einer 45-minütigen Verspätung kamen die Fußballfans am Stuttgarter Hauptbahnhof, in der Nacht gegen 2 Uhr, an. „Dort waren noch jede Menge Schotten, die nach dem Spiel gegen Ungarn am Hauptbahnhahnhof schliefen. Wegen der Verspätung haben wir dann leider unsere S-Bahn nach Maichingen verpasst und sind dann mit dem Taxi statt mit der S-Bahn heimgefahren. Die Reise nach Frankfurt und das Spiel waren den Aufwand auf jeden Fall wert“, so Timo Schäfer.