Menü
Wahlkreis Böblingen

Grünen-Landtagsabgeordnete Thekla Walker besucht Tiny Forest in Sindelfingen

Die 300 Bäume speichern bis zu 40-mal mehr CO2 als ein konventioneller Wald.
Von Peter Maier
Sabine Kober, Thekla Walker, Frank Geggus, Michael Fritz, Gerhard Folda, Dr. Christian Hopf, Tobias Kling, Sabine Mundle (von links).

Sabine Kober, Thekla Walker, Frank Geggus, Michael Fritz, Gerhard Folda, Dr. Christian Hopf, Tobias Kling, Sabine Mundle (von links).

Bild: z

Sindelfingen. Thekla Walker, die Grünen-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Böblingen, hat am vergangenen Freitag den ersten Tiny Forest im Kreis Böblingen auf dem Gelände der Gottlieb-Daimler-Schule 2 (GDS2) in Sindelfingen besucht. Hierbei handelt es sich um ein Projekt von The Tiny Group in Kooperation mit dem Jugendforschungszentrum des Landkreises sowie der Kreissparkasse Böblingen (KSK) und den Stadtwerken Sindelfingen als Sponsoren.

Die nach der Miyawaki-Methode gepflanzten Bäume bieten viele Vorteile: Sie speichern bis zu 40-mal mehr CO2 als ein konventioneller Wald, sind Lebensraum für zahlreiche Tiere und tragen zu einem guten Stadtklima und damit zur Gesundheit der Menschen bei. „Die natürliche CO2-Senkenleistung der Natur nimmt durch den Klimawandel und Wetterextreme leider ab, weshalb solche Initiativen wichtiger werden“, betont Thekla Walker. „Es ist toll, etwas Konkretes vor Ort zu schaffen, das schnell sichtbar und erfahrbar wird.“

Gemeinsam mit Tiny-Group-Gesellschafter Frank Geggus, den beiden Vorsitzenden des Jugendforschungszentrums, Heinz Ulmer und Volker Rose, dem Rektor der Gottlieb-Daimler-Schule 2, Dr. Christian Hopf, und KSK-Geschäftsführer Michael Fritz, besichtigte Thekla Walker den 100-Meter-großen Wald.

Pro Jahr einen Meter

Mitarbeitende der Kreissparkasse Böblingen hatten kürzlich 300 Bäume gepflanzt. Begleitet wurde Thekla Walker auch von den beiden Sindelfinger Grünen-Vertreterinnen Sabine Kober und Sabine Mundle. Ebenfalls anwesend waren der stellvertretende Schulleiter der GDS2, Tobias Kling, sowie Gerhard Folda, Betreuer beim Jugendforschungszentrum.

In der Mitte des Waldes befinden sich klassische Laubbäume, wie Eiche, Ahorn, Linde, Buche und Birke. Im äußeren Bereich wachsen regionale Sträucher. Nach dem Spatenstich im vergangenen Februar war die Fläche entsiegelt worden, um besonders nährstoffreichen Boden aufzubringen und schließlich zu bepflanzen. Nach drei Jahren benötigen die Bäume keine Pflege mehr. Pro Jahr sollen sie einen Meter wachsen.

„Das Schönste ist, dass wir hier den Kindern und Jugendlichen die Natur nahebringen können“, sagt Frank Geggus mit Blick auf die Schulen und Kitas im Landkreis Böblingen. Diese profitieren bereits seit zwei Jahren von einem Naturhabitat am Jugendforschungszentrum mit Blühwiesen, Hochbeeten und Bienenvölkern. Auch zum Tiny Forest bietet das Jugendforschungszentrum Schülerinnen und Schülern Projekte an.

Doch es gibt auch Herausforderungen für Tiny Forests im Kreis. So müssen geeignete öffentliche oder private Flächen zur Verfügung gestellt werden und die Bereitschaft zur Investition von ca. 20 000 Euro bestehen.