Menü
Am Samstag um 17 Uhr

Böblinger Hockeymänner treffen auf den Angstgegner

Die letzten drei Spiele gingen allesamt verloren

Von Uli Meyer
Mit einem Sieg gegen Wacker München können die Böblinger Hockeymänner ihre Aufstiegschance wahren. Bild: photostampe

Mit einem Sieg gegen Wacker München können die Böblinger Hockeymänner ihre Aufstiegschance wahren. Bild: photostampe

Bild: photostampe

Hockey. Im letzten Saisonheimspiel der 2. Regionalliga Süd will sich die SV Böblingen ihre Aufstiegschance erhalten. Am Samstag (17 Uhr; OHG-Kunstrasen) steht mit dem HC Wacker München aber eine zum SVB-Angstgegner gewachsene Mannschaft gegenüber. Die letzten drei Punktspiele gegen die Bayern hat Böblingen allesamt verloren. Das Hinspiel in dieser Saison im April mit 1:4 sowie in der vorherigen Saison mit 0:2 in München und mit 2:3 auf eigenem Platz. Das letzte in dieser Auflistung war am 22. April 2023 zugleich das erste Spiel von Thomas Dauner als SVB-Trainer. „Wir waren die meiste Zeit am Drücker, hatten aber eine schwache Chancenverwertung und hinten ein paar unglückliche Szenen“, erinnert sich Dauner noch genau an seinen verpatzten Einstand. So etwas darf sich am Samstag nicht wiederholen, will die SVB im Rennen um den Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse bleiben.

Als „kurios“ bezeichnet der Böblinger Trainer die aktuelle Tabellensituation. Das scheint fast untertrieben angesichts der Optionen, die für sieben von acht Ligateilnehmern sogar zwei Spieltage vor Schluss noch offenstehen. Da könnte aus der unteren Tabellenhälfte noch einer Meister werden, umgekehrt selbst der Spitzenreiter Bietigheimer HTC noch auf den vorletzten Platz zurückfallen und zusammen mit dem nicht mehr zu rettenden Schlusslicht ESV München absteigen müssen. Auch die punktgleich mit Bietigheim auf Position zwei liegende SV Böblingen könnte dieses Schicksal theoretisch noch ereilen. „Da müsste allerdings viel zusammenkommen“, hält Thomas Dauner einen SVB-Abstieg für nahezu ausgeschlossen.

Den Blick nach oben hält der Böblinger Coach für eher angebracht. Dauner ist überzeugt davon, dass seiner Mannschaft zwei Siege zum Aufstieg reichen werden. „Weil Bietigheim nicht beide Spiele gewinnen wird“, so die Rechnung des SVB-Trainers. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, um nächste Woche dann ein Endspiel in Mannheim zu haben“, sagt Dauner und ist zugleich „gespannt, wie wir mit der Situation klarkommen“.

Ob der am vorherigen Sonntag beim 1:1 gegen den TSV Mannheim II mit einem schmerzhaften Kopftreffer ausgeschiedene Shohanur Sobuj gegen Wacker mitwirken kann, wird sich kurzfristig entscheiden. „Die Nase ist nicht gebrochen, aber er hat eine leichte Gehirnerschütterung davongetragen“, sagt der Trainer zum Gesundheitszustand des Bangladesch-Gastspielers, dessen Wichtigkeit für das SVB-Spiel als Strafeckenschütze und umsichtiger Innenverteidiger nicht zu unterschätzen ist.